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Unwissend in Liom Féin

Die folgende Abschrift - aus dem Tagebuch des Sofresservanten Winfried "Eisenbein" - wurde
vom Archivar Bren von Karun erstellt und ins Archiv der Akademie aufgenommen.


Wir schreiben das Jahr 1019 DF am Abend des 16. Tages des 9. Mondes. Am 13. Tag dieses Mondes reisten Tempelritter Torgar, Servant Cato und ich nach Liom Fein. Begleitet wurden wir von Bruder Rabig, einem Priester des Herrn Toran. Unterwegs schlossen sich uns die Eisenhunde an und wurden von Torgar unter Sold genommen.
Namentlich waren das: Ulrich, Menje, Soraja, Bruder Quirin, Samson, Reinhard und Sina

Die ganze Expedition ist schnell zusammengefasst: Wir kamen an, bezogen abseits der anderen Reisenden unser Lager, Untote tauchten auf, wir haben sie unsere Waffen kosten lassen, haben unsererseits Prügel bezogen und haben überlebt – Sofres und Toran sei  dank. Dank sei auch den Heilern Menje, Soraja und Bruder Quirin.

Den Rest hab ich nicht verstanden. Irgendwas mit Nechtam, oder so… eine von denen hat mich wohl geheilt, kann mich aber nicht daran erinnern. Bruder Rabig hat meine Seele einer Prüfung unterzogen. Scheinbar hat sie keinen Schaden angerichet.

Menje hat ihren selbstlosen Einsatz mit einer bösen Narbe im Gesicht bezahlt. Servant Cato und ich haben ein Lied gedichtet um diese Heldentat zu würdigen. Ich füge eine Abschrift davon an, damit ich es nicht vergesse.

Wir reisen gerade wieder zurück nach Lorit. Ich freue mich auf den Anblick des Feuerberges.


Das Phantom der Eisenhunde 

Sie steht allein im Feld und blutet stark.
Verdient damit ihr Geld, weil sie’s so mag.
Da kam der erste Streich, nahm ihr die Sicht
Menje, sie hat ne Narbe im Gesicht,
sie ist entstellt.

Sie blutet stark am Kopf doch denkt nicht dran
Verbindet off‘nen Hals, vom Ordensmann.

Refrain

Das Blut rinnt immer noch, nimmt ihr die Sicht
Menje, sie hat ne Narbe im Gesicht,
sie ist entstellt.

Kämpfte mit starkem Arm, mit Schwert und Schild,
egal für welchen Gott, ein schönes Bild
Das Blut rinnt immer noch…

Sie sprach: „Ich mag nicht mehr!“, und das recht barsch:
„Da steckt ein großer Pfeil, in Ulrichs Arsch!“
Das Blut rinnt immer noch…

Sie ist ein Eisenhund, aus tiefstem Herz
Des Torgars gutes Gold, nimmt ihr den Schmerz
Das Blut rinnt immer noch…

Der letzte Mann geheilt, Verbände aus,
sucht Menje Hilfe jetzt. Oh welch ein Graus!
Quirin näht ihr den Kopf, doch hilft es nicht…
Menje, sie hat ne Narbe im Gesicht,
sie ist entstellt.