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Eine Rundreise durch das Land Lorit

Ein Auszug aus dem Buch "Lorit, ein vergessenes Paradies", verfasst von Meister Güldenwort.


Kommt mit mir und besucht das wunderschöne Land Lorit. Die Heimat des Zirbenschnapses, der Wasserfälle, Gletscher und vieler sagenumwobenen Orte. Reisen bildet den Charakter, so sagt man, oder wie ein Sprichwort in Lorit sagt: "Möge mich Isanas Neugier in die Welt hinaustreiben, doch soll mich Gereane wieder nachhause führen!" Lasst euch verzaubern von kleinen Tälern mit Bächen die so klar sind wie Bergkristall, von Gletschern deren Schnee so rein ist, wie die Seele eines Kindes. Mit Wäldern, die so dicht sind, dass selbst der hellste Tag wie tiefste Nacht erscheint. 
Lorit liegt im Nordosten der Südlande, zwischen Schyrenfels und La Serena an der Küste. Das Land ist sehr gebirgig. Es wird von einem massiven Ring aus Bergen umschlossen und von majestätischen Bergketten in mehrere Täler und Plateaus unterteilt. Die tiefe Verbundenheit der Loriter zu ihren Bergen hat mehrere Gründe, denn die Berge Lorits liefern reichhaltige Ressourcen wie etwa diverse Erze und sind gleichermaßen ein Schild gegen Feinde. Niemand kennt diese Täler und Pässe besser als die Einheimischen.

Bevor ich über das Land Lorit im Jahr 1022 nach Dantos Fall berichte, muss ich kurz auf seine Geschichte eingehen, damit ihr, geneigter Leser, das Herz Lorits besser verstehen könnt.

Vor knapp einem Jahrtausend führte das Volk Lorits gemeinsam mit den Göttern einen erbitterten Kampf um nichts Geringeres als um die blanke Existenz. Der Nichtsbringer, Dantos, war mit seinen Heerscharen über das Land hergefallen um es zu verschlingen. Er wurde besiegt, doch seine Anhänger streifen noch heute durch die vielen Täler Lorits und der Südosten wurde erst vor einem guten Jahrzehnt von den Dienern des Nichtsbringers befreit. Dieser Kampf, hat das Volk Lorits gestärkt und unnachgiebig gegen Bedrohungen gemacht. Das folgende Lied beschreibt das Wesen und den Widerstand des Landes gegen den Vernichter.

Im Nahmwald haben wir viele Bäume gefällt.
In Cyrillien haben wir unsere Felder bestellt.
Im Silberwald so manche Kräuter man fand.
Unsere Herzen hatten nie Leid gekannt. 

Er kam aus dem Westen, Verderben im Geleit.
Die Horden des Dantos brachten Kummer und Leid.
Von den Dörfern blieb nichts, als rotgelbe Glut,
Sie gierten wütend nach unserem Blut.

Der Schatten griff um sich, verschlang all das Licht,
einen Funkten Hoffnung ließ er uns nicht.
Am dunklen Wall schließlich, schmiedeten wir ein Band.
Beendet den Schrecken, hielten ihm stand!

Geschmiedet im Krieg unsere Herzen bleiben stark,
wir trieben ihn zurück hinter die dunkle Mark.
Seine Diener floh‘n dorthin, wo sie einst gehaust.
Feuer im Herzen, Stahl in der Faust! 

Geschmiedet im Krieg unsere Geschichte ist erzählt,
Unsere Herzen bleiben Standhaft, nichts was uns je quält.

Eines der vielen Besonderheit Lorits ist, dass das Land nicht durch einen König oder eine Adelskaste geführt wird. Vor ungefähr 250 Jahren errang das Volk in einem blutigen Adelskrieg die Kontrolle über den Adel, nachdem dieser das Land Jahrhunderte lang ausbluten ließ. Seit dem Ende des Adelskriegs gibt es in Lorit keinen anerkannten Adel mehr und das Land wird von den vier Kirchen der Loriter Götter geleitet, beschützt und geführt.

Die oberste Regierung bilden der amtierende Großmeister des Sofresordens, unterstützt von einem Rat aus hochrangingen Mitgliedern der Sofreskirche und den Großmeistern der übrigen drei Orden. Neben dem Orden des gerechten Sofres, sind dies die Kirchen des schweigsamen Toran, der gütigen Gereane und der neugierigen Isana. Während Sofres das Gesetz und Toran den Tod repräsentiert, stehen Gereane für das Leben und Isana für das Wissen.

Der Großteil der Bevölkerung lebt auf dem Land von Ackerbau und Viehzucht. Scharmante kleine Dörfchen und Gehöfte ziehen sich entlang der vielen Straßen und Pfade durch das Land wie die Perlen an einer Schnur.

Die Landesfarben Lorits sind Rot und Silber. Das loriter Wappen ziert vier goldene Bergspitzen welche offiziell für die vier Götter Lorits stehen, obgleich die Hauptstadt Lorits, Solem, von einem Bergmassiv im Norden umschlossen wird, welches ebenfalls vier große Bergspitzen bildet. Der höchste dieser Gipfel ist der Feuerberg und Solem liegt zu seinen Füßen.

Der Feuerberg, ist der einzige aktive Vulkan Lorits und liegt im nördlichen Gebiet, Nordlorit genannt. Man sagt, dass in ihm Sofres selbst residiert.
Der Vulkan ist Fluch und Segen zur selben Zeit für die bevölkerungsreichste Stadt Lorits. Sein Ascheregen versorgt die Felder vor Solem mit fruchtbaren Näherstoffen, wodurch die Felder rings um die Stadt äußerst ergiebig sind. Auf der anderen Seite ist es aber auch schwer den permanenten Geruch nach Schwefel zu ignorieren, der in Solem allgegenwärtig ist. 

Ungefähr zwei Wegstunden oberhalb von Solem liegt der Sitz des Sofres Tempels und zugleich der offizielle Regierungssitz des Landes. Die Festung trägt denselben Namen wie der Berg, Feuerberg oder auch Feste Feuerberg.

Im Westen von Nordlorit liegen die Ferrumberge, welches im Süden in das Eisenmassiv übergehen.

Südlich von Solem erstreckt sich das flächenmäßig große Gebiet Lorits, das nicht von Bergketten unterteilt wird. Hier befindet sich die Kornkammer des Landes. 
Am südlichen Ende der unzähligen Felder prangt eine Wehranlage, die im Volksmund als der dunkle Wall bekannt ist. Ein Mahnmal das den Krieg gegen Dantos Anhänger und den Sieg über sie im Süden Lorits vor gut einem Jahrzehnt kennzeichnet. Die Verheerung des Krieges ist Südlich des Walls noch allerorts zu spüren.

Bleiben wir aber vorerst im Norden. Im Osten von Solem aus gesehen, durch die Ausläufer der Berge der Hoffnung getrennt liegt Ostlorit, die Heimat der Kirche der zwei Schwestern. Hier liegen die beiden Hauptklöster der Kirchen der Isana und der Gereane. Die Region ist geheimnisvoll und urtümlich, behütet aber jene die sie respektieren, genau wie die beiden Göttinnen. Die Region ist gekennzeichnet durch viele uralte Wäldern und geheimen Tälern. Die Berge der Hoffnung durchziehen den Östlichen Teil Lorits und trennen ihn in Süd- und Ostlorit. 

Der südliche Teil Lorits wird durch die Sonnenberge in Mittellorit und Südlorit geteilt. Mittellorit ist das Herrschaftsgebiet des Toran Ordens und war in der Vergangenheit Schauplatz der letzten Kämpfe gegen die noch immer in Lorit verbliebenen Horden des Dantos. 

Östlich der Sonnenberge liegt Südlorit. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch viele Täler und Schluchten die sich durch die Region ziehen. Wenn auch Südlorit, wie der Norden, zum Herrschaftsgebiet des Sofresorden gehört, sind hier die Auswirkungen des Kriegs gegen die Heerscharen des Vernichters noch am deutlichsten zu spüren. Während im Großteil von Nordlorit, Mittellorit und auch Ostlorit die Ordnung wieder eingekehrt ist und die Menschen in Frieden und Sicherheit leben können, ist Südlorit ärmer und rauer. Wegelagerer wie der gefürchtete „Schwarze Hagen“ sind nur ein Beispiel dafür. Auch die Bevölkerung ist zuweilen wortkarg und weniger herzlich wie in den meisten anderen Teilen Lorits. Ein Umstand, der wohl verständlich ist, bedenkt man deren Leid in den letzten Jahrzehnten.

Wo die Sonnenberge und die Berge der Hoffnung im Südosten aufeinander treffen gibt es eine kleine Schlucht, welche als "Loriter Tor" bezeichnet wird. Dieses Tor führt in die grünen Gefilde, welches sich vor kurzem erst Lorit angeschlossen hat, nachdem die früheren Elfenherrscher verschwanden und die menschliche Bevölkerung führungslos und schutzlos zurückließen.

Während der restliche Teil von Lorit durch Schluchten zwischen den hohen Gipfeln geprägt ist, bestehen die grünen Gefilde aus flachen Hügeln, weiten grünen Wiesen und kleinen hellen Wäldern. Die Bauweise der meisten Häuser und Dörfer ist eine eigenwillige Mischung aus typisch Menschlicher und Elfischer Architektur. Diese Mischung verleiht den Siedlungen und Orten einen fast schon märchenhaften Charakter.
Die Orden beliefern die grünen Gefilde mit allerhand Rohstoffen die die Region notwendig hat. Unterstützt werden die Orden durch das Loriter Handelshaus der LLW und kleinere loritsche Handwerker und Händler wie die "Echte Loriter Seife", welche Seifenlieferungen in die grünen Gefilde entstand hat um Krankheiten und Seuchen vorzubeugen. Denn nur Reinlichkeit wirkt den Gefahren von Epidemien entgegen und nichts reinigt so sanft dennoch gründlich wie die "Echte Loriter Seife!"