Ein längst überfälliges Ordenstreffen...

[Nerestro]

Als Valen am nächsten Tage sein Pferd bestieg, in der Absicht, weiter nach Goldenberg zu reiten, erinnerte er sich an das Gespräch, dass er mit Nerestro am Vorabend gehabt hatte.
Sein Innerstes hatte sich beruhigt, der Mann, der dort neben ihm etwas ungelenk sein Pferd aufpackte war ihm nicht mehr fremd.
Er erinnerte sich an gesprochene Worte und gehörte Sätze und atmete selig lächelnd aus. Wie die flüchtigen Gedanken, die ihm durch den Kopf sausten, verwandelte sich sein Atem in eine weiße Wolke, die sich von ihm abhob und langsam zerfaserte. Und hätte es jemand beobachtet, er hätte gewisslich berichten können, dass er die Bilder der Gedanken im Nebel zu erkennen vermochte.

Nun hatte Valen für alles eine Erklärung. Alles was ihm in den letzten Tagen unangenehm aufgestoßen war, alle jene Gefühle und Sichtungen, die er nicht einzuordnen vermochte, ergaben nun Sinn.

Bedenkt man, was er gehört hatte, und sah man diesem Mann in die Augen, der nun endlich das Pferd erklommen hatte und mit leichter Unsicherheit Druck auf die Flanke gab, mit dem Ziel, das Pferd zum Marsch zu bewegen, so mochte man kaum erahnen, was jener in seinem Geiste mit sich tragen mochte.

Valen hatte gestern sein innerstes nach außen gekehrt. Er hatte sich diesem Priester anvertraut, wie er es schon lange nicht mehr mit jemandem getan hatte. Dieser Mann, so eigenartig er den ganzen Weg über gewesen sein mochte, und so unausstehlich der ein oder andere Persönlichkeitszug sein mag, als er gestern die Worte an ihn lenkte war er der freundlichste Mann auf Erden.
Valen grämte sich nicht, diesem Sofresjünger das erzählt zu haben, was er ihm gestern erzählt hatte. Aus irgendeinem Grund fühlte er jenes Wissen bei diesem Mann am rechten Flecke.

Und die Worte, die Nerestro gestern zu ihm gesprochen hatte, hatten ihm Mut und Zuversicht gegeben, und Valen konnte sich nur an wenige erinnern, die dies bei ihm vermocht hatten.

Während die Pferde, eines davon eher aus Eigeninitiative, also langsam vor sich hintrotteten, immer der gepflasterten Straße nach gen Goldenberg, wandte Valen seinen Kopf zur Seite, atmete noch einmal die vom Duft nach frischem Schnee geschwängerte Luft ein und sah den Priester an: „Seid ihr auch ein Freund von Irion gewesen?“

[Bub]

zur mittagsstunde wurde ein weiteres training der templerin unterbrochen,
<hier eine nachricht vom seneschall> sprach der servant und uebergab die nachricht.

sie brach das siegel und war verwirrt eine nachricht zu lesen die jedoch gar nicht vom seneschall stammte.
sie verstand es nicht doch ihr blick erhellte sich und sie wurde sehr gluecklich als sie las, dass er
hoestpersoenlich kommen wuerde. ER der FALKSheld!!

so ging es tagelang antwort um antwort trudelte auf verschiedensten wege ein doch die templerin hatte ein grosses problem.
es liess sich keine huette, kein haus finden das fuer eine solche unterredung geeignet war.
die kleine huette die sie zuerst im auge hatte war eben zu klein fuer so viele gaeste.
und in goldenberg war noch so viel verwuestet und zerstoert, dass das finden einer unterkunft sich als aeusserst schwierig entpuppte.

doch sie liess kaum zeit vergehen in der sie nicht versuchte dieses treffen organisieren und so wuerde ihre muehe vom herrn sofres sicher nicht ungesehen bleiben.

[Torgar]

Torgar saß gerade in seinem Arbeitszimmer in Trutzzan als es an seine Tür klopfte und ein Junge eintrat der noch viel zu schmächtig war um den Waffenrock auszufüllen.
"Nachricht aus Goldenberg Herr, vom Seneschal persönlich." platzte es ihm hastg heraus.

Torgars Laune bessert sich schlagartig, zu viel hatte er sich in letzter Zeit mit Wirtschaft und Politik herumschlagen müssen und zum ersten Mal seit langem könnte ihm wieder etwas ein Lächeln abgewinnen als er den Brief laß.
"Benachrichtige Leutnant Baren ich werde die nächsten Lieferung selbst begleiten, und pack deine Sachen es wird Zeit
das du Goldenberg kennen lernst. Und schick diesen Brief noch an den Inquisitor bevor wir abreisen."

Er warf noch einen Scheit ins Feuer und schenke sich ein Glas Met ein während er in Gedanken schon bei seinen alten Kampfgefährten war.

[Nerestro]

'Ein seltsamer Servant' dachte Nerstro bei sich, 'irgendwie gebahrt er sich überhaupt nicht wie einer von ihnen. Er trägt sein Kinn hoch, scheint vieles geshen zu haben.'

Valen sah Nerestro an. Nerestro kannte diesen Blick. Es war der Blick des Fragenden, der Blick eines jenen, der nicht verstand, warum andere auf dieser Welt in gewissen Situationen anders entschieden als sie es selbst getan hätten. Jener Blick, der einem sagen sollte, was du getan hast, so denke ich, war falsch, und deine Rechtfertigung ist ungültig.
Ja, er kannte diesen Blick. Viel zu oft schon hatte man ihn ihm zugeworfen.
Nerestro wusste genau was die Leute über ihn sprachen, wenn er nicht zuegegen war. Er wusste genau was sie dachten, was sie wollten. Doch er würde sich für niemanden verbiegen, in niemandes warmer Hand wie Wachs zerfließen... Nicht mehr.

Nerstro blickte auf und erwiderte den Blick von Valen. Er blickte ihn direkt an und seine Augen entsandten für Valen jenen Blick, der konterte: Oh doch, was ich getan habe war gut so, nur du verstehst es nicht.

"Zweifle nicht an den Entscheidungen jener, die rechten Glaubens sind. Viel zu viel würde deinen Augen in deinem Leben versteckt bleiben. Zweifel sind der Tod des Glaubens und führen dich direkt in die Arme des Bösen. Was dein Herz spüren soll, und ich wünschte es täte es auch für meine Belange, soll nicht mehr und nicht minder sein, als wäre es deine eigene Entscheidung gewesen. Und hast du das erreicht, dann prüfe und wäge, ob nicht auch du so entschieden hättest." Nerstro sah Valen dabei weiterhin starr und tief in seine Augen.

"Nun gut, Priester, ich will deine Entscheidung nicht weiter bewerten. Wer weiß ob sich die Geschichte verändert hätte. Wer weiß es schon..." Und ein leises seufzen entwich Valens Lungen.

'Ich weiß es', dachte Nerestro bei sich, 'ich weiß, dass es etwas verändert hätte. Nie wäre er jener geworden, der er in deinen Augen und in deren vieler gewesen ist. Und glaube mir, kaum jemand trauert in seinem Herzen so stark wie ich es tue...'

[Ragnor Rackliv]

Auf die Ermahnung hin noch einmal zackig salutierent:“ Verzeiht meine Haltung Hador. Ja endlich. Es war ein harter Marsch aber hier haben wir wahrlich eine gute Position. Ich werde mich eilen alle schnellst möglich von einem treffen im Kommandozelt zu unterrichten..
Ich werde verbreiten das man sich nach Abschluss der gerade laufenden Übung zusammenfindet.

Noch einmal zackiger als notwendig salutierent machte sich Ragnor auf den weg und schon bald nach ende der Übung waren alle versammelt.

[Seneshall Elsdragon]

Die Feder flog über das Pergament. Kurz hielt sie inne und "hüpfte" in das Tintenfläschchen, um daraufhin ihren kurvenreichen Pfad wieder aufzunehmen.
Elsdragon saß abseits davon in seinem Sessel am Kamin und schwenkte den Pokal mit dem dicken roten Beerenwein in seiner Hand.
Erst vor wenigen Tagen waren die beiden Kundschafter zurückgekehrt, welche aus der gefallenen Elbenstadt Qualinost weitere Flaschen vom letzten Wein geborgen haben. Ein strenges geheimunterfangen. Nie wieder würde es solch köstlichen Trunk aus dem Hause A`Dabey mehr geben.
Elsdragon lenkte seine Gedanken zurück zu gegenwärtigen Dingen. Die am Schreibtisch scheinbar von Geisterhand gehaltene Feder erwachte zu neuem Leben und tanzte erneut über das Pergament. Nur an jener Stelle wo sie kurz verharrt hatte als die Gedanken des Seneshalls abgeschweift waren, hatte sich ein kleiner Tintenfleck gebildet.
Elsdragon nahm noch einen tiefen zug von der Wasserpfeife und erhob sich dann. Leicht schwindelig war ihm vom süßem Weine als er zum Pergament ging und mit stirnrunzeln den Fleck darauf bemerkte. Zu müde noch einmal von vorne Anzufangen, Unterschrieb er den Brief und setzt sein Siegel darunter. Während das Wachs auf das Pergament troff, laß er die Zeilen noch einmal durch."

Sofres mit dir, Templerin Fabiele

Da ich nun länger nichts von dir gehört habe seyt deyner Depesche, in welcher kundgetan wurde, dass sich die Vorbereytungen des Ordentreffens auf unbekannt verzögern werden, sende ich dir, Schwester Fabielle, nebst meynen Grüßen die dringlich Anfrage, ob sich in jener Causa nun etwas getan habe.
Ich verweyse ob der Wichtigkeyt dieses Treffens, da doch eyniges an Vorhaben ansteht, welches baldigst besprochen werden sollte. Ich "erbitte" daher umgehend einen von dir erstellten Zeytplan und eyne Auskunft der Templer, welche am Treffen teilnehmen können.
Freylich möchte ich an dieser Stelle noch eynmal festhalten, dass eyne Abwesenheit eyner redlich Begründung bedarf.
Mit zuversicht auf schnellstmöglicher Erledigung,

Seneschall Elsdragon

Er drückte sein Siegel in das langsam erhärtende Wachs und rollte das Pergament zusammen.
Elsdragon läutete ein Glöcken, worauf ein Kammerdiener erschien, welchen er mit den Worten "Lass dies zu Schwester Fabiele bringen" wieder aus dem Zimmer scheuchte.

Müde ließ sich der Elb in seinen Sessel sinken. Erneut füllte er seinen Pokal. Genüßlich sog er wieder am Schlauche der Pfeife...

[Bub]

"Dieser hochnäsige Sack....!" dachte sie "länger nichts gehört" sie grollte innerlich "die Wichtigkeit des Treffens" "pah!" machte sie laut "erbitte" "grrrrrr" machte sie unwillkürlich doch auf ihrem Gesicht saß immer noch ein freudiges Lachen... das mit der Zeit immer verkrampfter aussah. Irgendwann war sich der Servant der den Brief überbracht hatte, nicht mehr sicher was der Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte.

schnell las sie das Schriftstück fertig, räusperte sich kurz, berichtigte den Gesichtsausdruck zu einem strengen Blick auf den Servanten und sprach:

"Vielen Dank! Komm heute Abend wieder dann fertige ich bis dahin die GEFORDERTEN Schriftstücke an"

er salutierte brav und machte zackig kehrt!

[Bub]

poch poch!!!!


"ja?!"

"frau tempelritter, ich komme um die schriftstücke abzuholen!"

"nein!!"

verlegenes räuspern...stampfende schritte... eine tür die sich öffnet...

"du kommst umsonst! ich geh selber rüber und jetzt ab!"

"ähm aber..."

schritte die sich entfernen....

"dieses verdammte mürrische weib..."


später beim hause des seneschalls:

"lass mich rein! ich muss zum seneschall!"

"aber... er ist unpässlich"

"auf die seite jetzt oder es gibt saures... und du! (der böse zeigefinger hebt sich und markiert den auserwählten) lauf hinein und sag ihm... (räusper) dem hochverehrten seneschall... ich "erbitte" einlass! Ich setz mich in der zwischenzeit hier hin!"

[Seneshall Elsdragon]

"Nch etws hßes Wsser, Svant" lispelte Elsdragon. Das Mundstück der Pfeife zwischen den Zähnen eingeklemmt, saß er in seiner Badewanne und studierte gerade die Abrechnungen der Alkoholankäufe des Ordens und hatte das dringende Verlangen irgendjemanden anzubrüllen.
"aben nsre empler auser gezecht nch was andrs getan in diesn Krieg?!"
In diesem Augenblick kippte der genervter Servant den Eimer mit heißem Wasser in das Becken, zeitgleich als ein anderer Servant vor der Türe sich damit abgefunden hatte, dass er zwischen dem unmittelbaren Zorn der Templerin Fabiele und dem möglicherweise späteren Zorn des Seneshalls stand und traf eine Entscheidung. Er klopfte an die Zimmertür von Elsdragon. So geschahen zeitgleich zweierlei Dinge:"
1.) "P O C H, P O C H! Herr, die Templerin Fabiele scheint dringenst mit euch sprechen zu müssen"
2.) Ein Eimer mit viel zu heißem Wasser wurde mit stoischer Mine vom Servanten in des Seneshalls Wanne gekippt:"P L A T S C H"

Vor der Türe hörte der Servant ein lautes und deutliches " IIIAAAAAARRGH" was durch die dicke Eichentüre ein wenig wie "IIIJJJAAA" klang und wande sich wieder Fabiele zu. "Ihr scheint Glück zu haben, der Seneshall empfängt euch..."

[Falk]

Aus dem Schatten einer im Wiederaufbau inbegriffenen Mauer, musterte ein Augenpaar Fabielle interessiert.

Die Gestalt war ohne nähere Probleme bis hierher vorgedrungen. Zwei oder dreimal war der Mann gezwungen gewesen sich auszuweisen, aber er führte einige Dokumente bei sich, die ihm seit Jahren eine problemlose Reise in Lorit ermöglichten.
Der Marsch hierher war mühsam gewesen und eigentlich wollte er nur noch eine Herberge aufsuchen. Aber das bekannte Gesicht hatte ihn zum Lächeln gebracht und so musterte er die Kriegerin vorsichtig.

Es war lange her.
Er war zu früh - doch der Wind war günstig gewesen und die Besatzung des Schiffes gut und tüchtig. Man rechnete noch nicht mit seinem Erscheinen so früh im Monat, dessen war sich der Mann sicher.

Er zog die Kaputze tiefer ins Gesicht. Der Stoff der weißen Robe unter der weißen Lederrüstung verursachte kaum ein Geräusch. Der Rucksack mit dem Marschgepäck knarzte leicht bei der Bewegung.
Es war bald Zeit für ein Wiedersehen, aber Fabielle wirkte angespannt und der Mann wollte sie nicht von Ihren Pflichten ablenken. Also drehte er sich um und verschwand in der Gasse in Richtung des Gasthauses das ihm eine Wache gewiesen hatte.

Als er davon Schritt lächelte er und zog die Luft tief in seine Nase ..... es tat gut wieder in Lorit zu sein und auf Reisen. Viel zu lange schon hatte er kein Abenteuer mehr erlebt und den Gedanken an düstere Themen nachgesonnen.
Doch Morgen würde es angenehmere Gesrpäche geben.

Als er um die Ecke bog fing er leise an vor sich hin zu summen .... "Atakan oh Atakan" .....