Nachdem Falk gegangen war, ging Elsdragon auf den steinernen Balkon seiner Räumlichkeiten.
Es hatte die letzten Stunden wieder zu schneien begonnen und langsam begannen sich die Ruinen und Rohbauten der Stadt weiß zu färben. Man konnte in der Dunkelheit der Nacht von der erhobenen Position des Balkons die Feuer in den Straßen sehen und die Leute, welche sich um die Wärme scharten. Der Seneshall atmete tief ein und genoss das eisige Ziehen, welches die kalte Luft in seinen Lungen verursachte. Er stütze sich schwer auf das steinerne Geländer. So verharrte er einige Minuten und blickte auf die Stadt, welche langsam, gleich dem Phönix sich aus der Asche zu erheben begann.
Die Narben würden noch eine Zeit zu sehen sein, aber die Menschen waren schnell mit dem Vergessen und so würde auch Goldenberg bald wieder erblühen.
In den Gassen Goldenbergs drängten sich im Moment mehr Menschen zusammen, als je zuvor. Alle die Haus und Hof verloren hatten, waren in die Stadt geflüchtet, nachdem diese "befreit" worden war. Aber anstatt der erhofften Hilfe und Dingen die sie zum Überleben brauchten, fanden sie hier ebenfalls nur Not und Elend und Mangel.
So war nicht verwunderlich, dass es zuerst die Elendsviertel waren, welche erneut aus dem Boden wuchsen. kleine Baracken die sich dicht gedrängt aneinander reihten und bereits jetzt ein enges Netz aus Gässchen bildeten. Später würden hier die Orte sein, wo sich das Gesindel traf und die Stadtwache nur mit mehreren Mannen hineinwagte.
So war es bis jetzt in jeder Stadt der Menschen gewesen, die Elsdragon gesehen hatte und Goldenberg würde keine Ausnahme bleiben.
Ein weiteres Problem brachten die Massen mit sich.
Wo viele Menschen auf einem Haufen waren, brachen bald Seuchen aus.
Gestern hatte es wieder sieben gemeldete Tote gegeben, welche an einer Siche gestorben waren.
Vermutlich aber waren es zumindest noch eimal soviele, welche aber ihrer Habseeligkeiten beraubt wurden und in die Gruben der Stadt oder die Kanalisation geworfen worden waren.
Noch war es zu kalt, dass sich die Ratten vermehrten, aber sobald es wärmer wurde...
Ratten waren fast immer die Vorboten des Todes in den Städten. Vor dem Ausbruch der Pest gab es zumeist eine Rattenplage. Und wenn die Ratten zu sterben begannen, dann waren die Pocken nicht mehr fern...
Armut und schlechte hygienische Bedingungen taten das ihrige, dass sich die Ratten und das Ungeziefer vermehrten.
Marhault trat zurück in sein Zimmer und schloss die Türe zum Balkon.
Die Krähe blickte ihn seitlich an als er sich an seinen Schreibtisch setzte und Pergament, Tusche und Gänsekiel bereit legte.
Dann begann er zu schreiben:"Im Namen des höchsten Herren Sofres und seiner allerheiligsten Dienerin, der Großmeisterin Helenja.
Geschätzer Bruder Elgor...
Alltag nach dem Ordenstreffen?!
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Seneshall Elsdragon
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Re: Alltag nach dem Ordenstreffen?!
Nachdem er den Boten zu Hador und einen weiteren Richtung Truzzahn entsandt hatte, machte er sich Torgar am frühen Nachmittag mit einigen Karten und seinen Aufzeichnungen auf den Weg zum Seneschall. Müde war er, hatte er doch den letzten Tag beim Abt von Goldenberg verbracht um etwas nachzugehen was der verstorbene Erzbischof einst zu ihm gesagt hatte. Bis spät in die Nacht hinein hatten sie zusammen die alten Schriften gewälzt doch nun war er sich sicher, jetzt galt es nur noch Marhault zu überzeugen. Er hätte deshalb auch fast das Frühstück verschlafen, doch Hauptmann Eisenschleifer hatte es sich nicht nehmen lassen ihn persönlich zu wecken nachdem der Servant erfolglos war. Das laute „EINEN SOFRES GEFÄLLIGEN GUTEN MORGEN!!!“ hammerte immer noch in seinem Kopf.
Bald darauf klopfte es bei Marhault an der Tür und die Wache meldete ihn an.
Bald darauf klopfte es bei Marhault an der Tür und die Wache meldete ihn an.
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Seneshall Elsdragon
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Re: Alltag nach dem Ordenstreffen?!
"Herr, Bruder Torgar ist vor der Türe und will mit euch sprechen!"
Kurz blickte Elsdragon den Servanten an. "Dann herein mit ihm"
Kurz blickte Elsdragon den Servanten an. "Dann herein mit ihm"
Re: Alltag nach dem Ordenstreffen?!
Schnellen Schrittes trat Torgar ein, legte die Karten vorsichtig zur Seite und begrüßte Marhault entsprechend.
Nach dem der Seneschall erwidert hatte begann er rasch die Karten auf dem Schreibtisch aufzurollen, auf denen zahlreichen Markierungen, Pfeile und Striche zu sehen waren.
„Wie von euch gewünscht habe ich mit der Ausarbeitung der Pläne bezüglich Mittellorit begonnen und die entsprechenden Karten angefertigt. Des Weiteren habe ich Nachricht an Tempelritter Hador geschickt, dass er sich schnellst möglich in Goldenberg einfinden möge um das weitere Vorgehen der Artellerie und den Aufbau der Befestigungen an den Pässen zu übernehmen.
Wie ihr seht haben wir 3 größere Pässe die es Bedarf zu schützen, dafür sollten wir so viele Männer wie möglich aufmarschieren lassen, wie ihr schon sagtet: Etwas mit den Säbeln raseln. Bei den restlichen, Kleineren Empfehle ich das wir sie unpassierbar machen, auf die Art können sie von einer kleinen Gruppe Kundschafter überwacht werden die im Notfall Entsatz anfordern kann sollte der Feind beginnen sie frei zu räumen.
Damit müssen wir schnellst möglich beginnen, auch wenn noch Schnee liegt, immerhin wird es dauern bis der Feind auf unsere Ablenkung reagiert, seine Truppen verlagert und so die Belagerung der Taronswacht
geschwächt ist.
Da wäre auch noch ein anderes Problem. Wenn wir die Toranswacht befreit haben müssen wir schnellst möglich weiter nach Süden und die Finsterklamm sichern. Dort wird es sicher zur Belagerung kommen, unser Entsatz kann aber unmöglich die entsprechenden Gerätschaften mitführen, da wir so nur langsam vorankommen würden. Wir müssen also noch abklären ob wir dort Ressourcen vorfinden, anderenfalls müssen wir uns damit auch an die Zwerge wenden, schlimmsten Falls brauchen wir noch einen Zug Pioniere der sich um entsprechendes kümmert solange wir mit der Toranswacht beschäftigt sind."
Nach gesagtem lässt sich Torgar zurück in den Stuhl sinken um den Seneschall endlich zu Wort kommen zu lassen.
Nach dem der Seneschall erwidert hatte begann er rasch die Karten auf dem Schreibtisch aufzurollen, auf denen zahlreichen Markierungen, Pfeile und Striche zu sehen waren.
„Wie von euch gewünscht habe ich mit der Ausarbeitung der Pläne bezüglich Mittellorit begonnen und die entsprechenden Karten angefertigt. Des Weiteren habe ich Nachricht an Tempelritter Hador geschickt, dass er sich schnellst möglich in Goldenberg einfinden möge um das weitere Vorgehen der Artellerie und den Aufbau der Befestigungen an den Pässen zu übernehmen.
Wie ihr seht haben wir 3 größere Pässe die es Bedarf zu schützen, dafür sollten wir so viele Männer wie möglich aufmarschieren lassen, wie ihr schon sagtet: Etwas mit den Säbeln raseln. Bei den restlichen, Kleineren Empfehle ich das wir sie unpassierbar machen, auf die Art können sie von einer kleinen Gruppe Kundschafter überwacht werden die im Notfall Entsatz anfordern kann sollte der Feind beginnen sie frei zu räumen.
Damit müssen wir schnellst möglich beginnen, auch wenn noch Schnee liegt, immerhin wird es dauern bis der Feind auf unsere Ablenkung reagiert, seine Truppen verlagert und so die Belagerung der Taronswacht
geschwächt ist.
Da wäre auch noch ein anderes Problem. Wenn wir die Toranswacht befreit haben müssen wir schnellst möglich weiter nach Süden und die Finsterklamm sichern. Dort wird es sicher zur Belagerung kommen, unser Entsatz kann aber unmöglich die entsprechenden Gerätschaften mitführen, da wir so nur langsam vorankommen würden. Wir müssen also noch abklären ob wir dort Ressourcen vorfinden, anderenfalls müssen wir uns damit auch an die Zwerge wenden, schlimmsten Falls brauchen wir noch einen Zug Pioniere der sich um entsprechendes kümmert solange wir mit der Toranswacht beschäftigt sind."
Nach gesagtem lässt sich Torgar zurück in den Stuhl sinken um den Seneschall endlich zu Wort kommen zu lassen.