Zurück beim Heerlager

[Endiria]

Endiria blickt Falk nach. Dann wendet sie ihren Blick dem Feuer zu. Sie setzt sich auf den Boden legt ihre Arme um ihre Knie und starrt ins Feuer.

[Falk]

Falk ging zum Rand des Lagers und passierte die Vorposten. Er wollte niemanden um sich haben, egal ob es nun ein bekanntes Gesicht war oder nicht.
So setzte er sich am Waldrand auf den Boden und lehnte den Rücken an eine alte Eiche.
Sie thronte hoch über ihm und er hörte den leichten Wind im knarren der Äste und im rauschen der Blätter.
Irgendwie war es beruhigend.

Die Tränen waren versiegt und nichts war davon geblieben. Sei Geist fühlte sich seltsam leer an, aber irgendwann merkte er das er einfach nicht in der Lage war seine Gedanken festzuhalten. Warum?

Es spielte keine Rolle ... sie war in Ihre Heimat gegangen und würde dort ihrem eigenen Schicksal folgen. Im Grunde war es so gekommen wie er es in den ersten 5 Minuten Ihres damaligen Gespräches phrophezeit hatte. Der Schmerz um den Verlust Ihres Vaters hatte sie zu ihm geführt und er hatte sie davor gewarnt. Nun hatten sich seine Worte als wahr erwiesen. Lisbeth war fort ......

Langsam sah Falk zum Himmel hinauf ..... Wolken ..... Wind ..... Vögel ... der Wald um ihn herum ... nichts hatte sich geändert. Doch für Ihn ....

Leise fing er an zu sprechen.

"Atakan Vater aller Götter ... ich sehe meinen Weg nicht mehr ...... "
Und so verlor er sich in seinen Gedanken ....
Er hatte immer Glück gehabt - zahlreiche Gefahren überlebt ... manche nannten ihn einen Helden - andere hatten ihn schon einen Feigling genannt.
Doch eines war immer gleich gewesen .... Schmerz und Trauer waren sein Begleiter und liesen die Freude und das Glück in den Hintergrund treten ....

[Endiria]

Endiria hing ihren Gedanken nach. Sie denkt an Falks Verhalten und es bereitet ihr Sorge. Sie denkt an die aufmunternden Worte die der Freund schon mehr als einmal an sie gerichtet hatte. Nun wirkte es als ob er diese Worte benötigen würde, doch erstens wollte er allein sein und zweitens war Endiria selbst nicht so gut im Zuversicht streuen. Sie war sich ja selbst nicht sicher wie es weiter gehen sollte und wie sie sich verhalten sollte, wie konnte sie da helfen. Sie lächelt als ihr einfällt wie schwer es für Falk ist andere leiden zu sehen. Ihr ging es nicht anders. Grübelnd blickt sie ins Feuer: ".... manchmal sehr ähnlich..."

[Falk]

Irgendwann stand Falk auf ... er wusste nicht wielange er unter dem Baum gesessen hatte, obwohl er normal ein untrügliches Gefühl für die Zeit hatte.
Es war einerlei.

Langsam ging er zurück zum Lager. Diejenigen die ihn kannten bemerkten schnell das seine Schritte müde wirkten. Ja müder vielleicht sogar als während dem Feldzug.
Im Lager angekommen suchte er direkt Lorett ....

Als er den Mann gefunden hatte legte er im freundschaftlich seine rechte Hand auf die Schulter und sah ihn kurz an.

"Lass uns nach Hause gehen Lorett ..... "

[Hauptmann I. Brock]

Brock hatte seine Sachen schon lange gepackt. Er bedauerte, dass im Moment nichts zu vollenden war, irgendwie der Geschmack von etwas nicht erreichtem. Am liebsten würde er ja wirklich mal diesen Valerius sehen.

Trotzdem freute er sich auf Urps Sanguii, den Hirschen, seine Männer und die Frauen. Ein dümmliches grinsen hatte sich auf sein Gesicht gezaubert.

"Ich bin schon fertig, Falk. Verlassen wir diesen trostlosen Ort, sammeln wir wieder ein wenig Krfat und kehren irgend wann wieder hierher - jetzt ist die Schlacht geschlagen, aber nicht der Krieg!"

Der Hauptmann blickt Lorett an. "Wie sieht es aus, männer, kommt Ihr mit nach urps Sanguii? Ein wenig Wunden lecken, Frauen beglücken und Entspannung suchen?"

[Falk]

"Nein danke Hauptmann. Mich verlangt es nach keinem Weib mehr und schon gar nicht nach einem deren Liebe ich kaufen muss auch wenn dies vielleicht eine der ehrlichsten Formen ist ohne falsche Hoffnungen und Versprechungen" .... seine Worte klingen bitter .....

"Nein ich denke wir begleiten euch den Großteil der Reise, aber während ihr in Osthafen von Bord gehen werdet, werde zumindest ich direkt nach Lorungan weiterziehen."

Falk lässt den Blick über das Lager schweifen ....
"Es ist nicht vorbei - vielleicht wird es das nie sein .... aber ich werde schneller wieder hier stehen als Valerius lieb ist ......"
und dann sagt er fast unhörbar leise
"denn diese Rechnung ist noch nicht bezahlt Blutsauger"

[Berren Arwar]

Auch mein Weg führt direkt nach Lorungan, aber wenn es meine Zeit zulässt komm ich dich in diesem Hirschen besuchen. Mal sehen ob es nicht wichtige Verhandlungsgrundlagen gibt, die meine Anwesenheit vorraussetzten.

*kurz zwinkert er Brock zu*

Ich hab auch alles gepackt, dann mal los

[Lex]

Miasol kommt näher und betrachtet traurig das ganze Gepäck. Ihre Ohren scheinen etwas tiefer zu hängen, als sonst.

"Wir werden uns wohl wieder mit dem Rest des Heeres treffen. Ich wünsche Euch viel Glück auf Eurer Reise!" Sie umarmt alle kurz.
"Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Toran mit Euch!"

[Lares von Blaustein]

"Wir werden Dich begleiten, Falk. Wenn mich nicht alles täuscht, wird euer Weg über Sonnenburg führen. Das ist auch unser Weg."

Lares beginnt sich von den alten neuen Freunden zu verabschieden, die sich ihrem kleinen Troß Richtung Sonneburg nicht anschließen werden.

[Falk]

Falk nickt leicht zu den Worten von Lares. Falk verabschiedet sich von seinen Freunden - manche kennt er seit Jahren - andere wie den Faun erst seit kurzem. Und doch sind sie ihm alle ans Herz gewachsen.
Manchmal kommt es ihm fast vor als ob er an zwei Orten zu Hause wäre .....

Er lässt den Blick noch ein letztes mal über das Lager schweifen und schultert dann sein Marschgepäck.

"Lasst uns aufbrechen"