Die Hallen der magischen Künste zu Megina

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Falk
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Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Falk » Fr 15. Jun 2012, 09:58

Die Turney war vorbei und Elaria hatte sich auf den Rückweg zur Akademie gemacht. Auch in Greifenhain hatte der Frühling Einzug gehalten und so kam sie vom Hafen Sturmbrücks aus gut voran.
Als Sie Megina schließlich erreichte, zeichneten sich die alten Hallen deutlich gegen den Abendhimmel ab.
Auf einem kleinen Hügel neben der Stadt thronte die klosterähnliche Anlage und wurde nur durch den beeindruckenden Rundturm überschattet, der neben den Räumen der Meister auch die Bibliothek enthielt.

Ihre erste Reise lang hinter ihr.....

Ohne Mühe durchschritt sie den Torbogen. Der Wächter kannte sie und quittierte ihr Erscheinen nur mit einem Nicken.

In der Eingangshalle eingetroffen wurde sie dann aber schnell von einem kleinen Jungen in einfacher grauer Robe entdeckt denn sie gut kannte. Sie hatte ihn selbst an dieser Schule im ersten Jahr beaufsichtigt und so lächelte sie als der Junge auf sie zukam.

"Werte Elaria .... Meister Ratenfels wünscht euch zu sehen. Er hatte die letzten Tage schon immer nach euch gefragt. Er befindet sich in seinen Räumen im Turm......"

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Elaria » So 17. Jun 2012, 14:26

Doch es war ein Lächeln mit gemischten Gefühlen. Wieder zurück in die staubigen Hallen. Wenn sie daran dachte, wie eingesperrt sie wieder dort sein würde, fiel ihr das Atmen schwer. Doch es musste sein. Sie musste den Bericht über die Turney abgeben und sie hatte ja immer noch ihre Verpflichtungen gegenüber der Akademie.

„Hallo Sendrik, wie geht es Dir? Ich habe schon vermutet, dass Meister Ratenfels meine Rückkehr kaum erwarten kann, aber schneller ging es eben nicht. Aber ich werde gleich zu ihm gehen.“

Elaria durchschritt die Halle und setzte den Fuß auf die erste Stufe hinauf in den Turm. Doch unvermittelt drehte sie sich und ging nach links, tiefer in das Gebäude um zu dem Gang zu gelangen in dem die Türen zu den einzelnen Studiosi-zimmern sind. Sie musste erst ihr Gepäck ablegen und sich sammeln bevor sie unter die Augen von Meister Ratenfels treten konnte. Sie betrat ihr Zimmer. Es war ein kleiner Raum, der von einem schmalen Bett und einem Tisch beherrscht wurde. Auf dem Tisch lagen diverse Bücher, Pergamente und Federkiele sowie einige Gläschen mit dem unterschiedlichsten Inhalt. Neben der Tür stand ein kleiner Schrank in dem sie den Großteil ihrer Habseligkeiten aufbewahrte. Elaria machte zwei schnelle Schritte um das kleine Fenster zu öffnen um frische Luft hereinzulassen. Sie legte ihre Sachen ab und wusch sich ihr Gesicht und die Hände an dem Waschtisch, einem metallenem Ständer mit einer großen Schale.

Elaria verließ das Zimmer und ließ bewusst das Fenster offen. Sie schritt langsam durch den Gang und die Treppen hinauf. Sie musste immer wieder daran denken, wie anders das Lernen mit Aurelius, Berren und Falk gewesen war und wie anders Falk und Berren den Zugang zur Magie fanden. Ja, der Windstoß war ihr immer sehr leicht gefallen, aber dass auch sie einem Element dienen könne war ihr noch nie in den Sinn gekommen. Diesen Weg würde sie aber nicht in diesen Hallen beschreiten können, auch wenn sie so etwas wie ihr Zuhause geworden waren. Vielleicht hielt ja Berren sein Wort und würde ihr bei diesem anderen Weg helfen. Nun musste sie aber diese Gedanken beiseiteschieben und die Tür zu Meister Ratenfels Tür klopfen. Er war ihr immer ein guter Mentor gewesen. Auf sein "Herrein" öffente Elaria die Tür.

„Meister Ratenfels, ich bin soeben aus Thalisien zurückgekehrt. Ihr wolltet mich sprechen?“

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Falk » So 17. Jun 2012, 16:28

Meister Ratenfels sah von einem großen Oktav Band auf, der aufgeschlagen vor ihm lag.

"Ah meine Liebe Adepta ... bitte setze dich doch mein Kind."
Er wied dabei auf einen Stuhl der seinem reichlich mit Schnitzereien verzierten Schreibtisch gegenüber stand.
Als sich Elaria gesetzt hatte erhobt er erneut die Stimme ...

"Nun Adepta Elaria .... wie ist es dir ergangen? Wie war deine erste Reise ausserhalb Greifenhains? Ich denke du hast die Reise nutzen können, um dir einen umfassenden Bericht zurecht zu legen."

Doch mit einem lächeln kam er einer Erwiderung direkt zuvor.

"Aber sei ohne Sorge. Ich möchte keinen langwierigen Vortrag wie Magister Growin hören. Seine liebe für Pflanzen lässt ihn manchmal den Blick für das Wesentliche verlieren. Insofern möchte ich nur hören wie es dir ergangen ist.
Aber danach habe auch ich dir Dinge zu berichten ......"

Mit einem wortlosen Blick deutete er Elaria zu beginnen....

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Elaria » Mo 18. Jun 2012, 20:04

Nun, was sollte Elaria auf diese Frage antworten? Natürlich hatte sie bereits in den letzten Tagen an einem schriftlichen, sachlichen Bericht gearbeitet und hätte diesen auch nahezu vortragen können. Aber das war nicht das, was Meister Ratenfels hören wollte. Den langen Bericht konnte er ja immer noch lesen. Elaria kannte natürlich ihren Mentor gut genug um im Vorhinein zu wissen, dass er diese Frage stellen würde und hatte sich entsprechend auch ein paar Worte zurechtgelegt. Doch jetzt fiel es ihr ungemein schwerer sich daran zu erinnern. Aber irgendetwas musste sie sagen.

„Nun Meiste Ratenfels, ich nehme an ihr zielt auf meine persönliche Erfahrungen. Im schriftlichen Bericht könnt Ihr ja alle sachlichen Details nachlesen, wann es Euch beliebt."

"Es war unbeschreiblich interessant. Ich sah viele Dinge von denen ich bisher nur gelesen habe. Wie schwer sich Krieger verletzen, obwohl es bei der Turney nur um einen Wettbewerb ging. Ich habe das erste Mal meine Heilkünste bei schwereren Verletzungen einsetzen können. Die Konzentration auf die Magie fiel mir dabei ungemein schwerer, als ich die schweren Wunden sah. Doch lehrte es mich auch, dass es wichtig ist sofort reagieren zu können. Ich lernte Magier kennen, die bereits weit gereist waren und das ein oder andere gefährliche Abenteuer bestanden haben. Sie hatten teilweise ein völlig anderes Verständnis der Magie. Ein Magier zum Beispiel bezog seine Kraft fast ausschließlich aus der Erde und eine junge Frau entdeckte ihr magisches Talent sowie ihre Vorliebe für das Wasser. Mit anderen Magiern zusammen haben wir ein Ritual für die Turney abgehalten. Es diente dazu für eine friedliche und faire Turney zu sorgen. Es war beeindruckend bei einem Ritual mitzuwirken."

"Besonders aber berührt hat mich eine Übungsstunde mit dem Lehrling eines Altansaarer Magiers. Wir probten den Windstoß und mir fiel wieder auf, wie leicht er mir fällt. Einer der Magier meinte sogar, dass mir das Element Luft nahe steht. Er würde mir wohl gerne mehr zeigen.“

Elaria wollte nicht sofort Berrens Namen erwähnen. Vor allem weil sie auch neugierig war, was Meister Ratenfels zu berichten hatte.

„Meister Ratenfels, ihr meintet, dass auch Ihr mir etwas zu berichten hättet?“

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Falk » Mo 18. Jun 2012, 20:36

Der Mentor hatte die ganze Zeit ruhig dem Bericht seiner Schülerin gelauscht und nur zwei oder dreimal bedächtig genickt.

Als sie augenscheinlich geendet hatte, schien er einen Moment nach den richtigen Worten zu suchen.

"Was du berichtest ist nichts ungewöhnliches für eine junge Adepta. Wir konnten dich hier die Magie lehren, aber die Magie ist wie die Kunst. Jeder der sie praktiziert hat eine eigene Note. Die astralen Konvergenzien und hermetischen Formen der reinen astralen Kraft sind die Form der Magie die wir an dieser Schule lehren. Aber nicht umsonst gibt es in Greifenhain mit der Schule in Sturmbrück eine zweite und gänzlich andere Magieschule. Doch bin ich zu schnell. Lass mich der Reihe nach auf deine Erzählung eingehen.

Was du zu den Wunden sagst ist nicht verwunderlich. Du hasst durch den Abschluss deiner magischen Ausbildung und den hermetischen Lehren alles gelernt um die astrale Kraft in dir zu nutzen, deinem Willen zu unterwerfen und ein magisches Netz mit ihnen zu weben. Du weißt auch, dass du dich konzentrieren musst um die Magie zu nutzen. Nicht umsonst haben wir dich wie jeden anderen Schüler auch erst einmal derartige Dinge immer und immer wiederholen lassen, bis ihr die astrale Matrix fast im Schlaf beherrschen konntet.
Was du beschreibst war aber etwas neues für dich .... es ist anders in einer Akademie zu studieren oder aber in der freien Welt zu reisen. Hier wusstest du, dass jede Aufgabe die wir dir stellten trotzdem eben nur jenes war. Eine Aufgabe. In der Welt sind es Schicksalsschläge und keine Lehrfälle. Hier kann das Gelingen deines Zaubers auch über Leben und Tod entscheiden. Dies war es, was du verspürtest. Echtes Blut und der Schmerz deines Patienten.
Doch gräme dich nicht. Dies ist nur eine weitere Lektion die dir zuteil wird."

Kurz überlegte er wo er fortfahren sollte und nickte dann mehr zu sich selbst als zu Elaria.

"Erinnere dich nur immer an das was du gelernt hast Blende die Welt um dich herum aus.

Das andere was du über den Zugang zur luft sagtest ist die andere Seite. Es wundert mich nicht. Auch ich und andere deiner Lehrer hatten schon derartige Empfindungen während der vielen Stunden die du hier zugebracht hast.
Eine Verbundenheit zu einem Element zu besitzen ist auch nicht verkehrt. Aber dieser Weg steht dir in verschiedenen Formen offen. Wen du dich für den reinen Weg der Elementarmagie entscheidest, wirst du dich sehr darauf spezialisieren. Du wirst deswegen niemand anderes sein, aber man passt sich seinem Element unterbewusst an. Der Weg der Hermetik kennt derartiges nicht. Wir formen alle Elemente, sind sie doch nur eine Verkörperung der astralen Geflechte. Im Gegenzug wird uns aber auch die wilde Kraft der Elemente nie unterstützen. Es wird immer unser Geist alleine bleiben der die Kontrolle behält.

Es gibt hier aber kein gut oder schlecht .... auch in 80 Jahren könntest du entdecken das du noch keine Wahl getroffen hast. Deine Forschungen und deine Reisen müssen dies offenbaren."

Er räsuperte sich kurz....

"Bevor ich mich aber zu sehr in einer Lektion verliere....
Es gab noch etwas das ich dir sagen wollte. Und vielleicht ist es Schicksal. Ein ehemaliger Lehrer dieser Akademie hat uns auf magischem Wege eine Botschaft zukommen lassen. Du scheinst ihn beeindruckt zu haben und er hat angeraten das dir mehr "Feldpraxis" gut bekommen würde. Interessanterweise hat auch er sich von seinem langen Weg der Hermetik zu anderen Pfaden der Magie gewandt. Und interessanterweise zum selben Element das auch dich in seinen Bann zu ziehen scheint. Sein Name ist Berren Anwar und du bist ihm bereits begegnet will ich meinen ...."

Bei den letzten Worten beobachtete ihr alter Mentor genau die Reaktion seiner Schülerin .....

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Elaria » Mo 18. Jun 2012, 22:31

Elaria lauschte den Ausführungen Meister Ratenfels' gebannt. Ja, er hatte erkannt was sie die letzten Tage beschäftigt hatte. Dennoch, das was er eine „Lektion“ nannte hatte sie aber in den vergangenen Tagen selbst erlebt. Es fühlte sich seltsam an darüber zu sprechen als sei es graue Theorie.

Doch bei seinen letzten Worten huschte ein freudiges Lächeln über ihr Gesicht und ihre Augen leuchteten. Berren hatte sein Versprechen gehalten.

„Ja, Meister Ratenfels, ihr liegt richtig. In der Tat habe ich Berren bereits kennengelernt. Er ist eben jener Magier von dem ich am Ende meines Berichts sprach. Und ja, mehr Feldpraxis, wie ihr es nennt, würde mir gut gefallen und lehrreich werden derlei Erfahrungen ebenfalls sein. Doch möchte ich mich natürlich auch nicht aus meinen Verpflichtungen Euch und der Akademie gegenüber davon stehlen.“

Elaria wartete gespannt, was Meister Ratenfels nun erwidern möge.

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Falk » Di 19. Jun 2012, 22:53

Ihr Mentor nickte nur ....

"Ich verstehe und ich denke das du deinen Weg gehen wirst. Deine Verpflichtungen wahren zu wollen ehrt dich und ich kann dir versichern, dass du immer ein offenes Ohr an dieser Schule haben wirst. Genauso wie dir immer die Möglichkeiten der Akademie zur Verfügung stehen. Sei diesbezüglich unbesorgt."

Er schien kurz zu überlegen und fügte dann noch an:

"Doch bevor du zurück auf dein Zimmer gehst habe ich noch etwas anderes. Es geht um etwas das wir besprochen hatten bevor du die Akademie in Richtung der Turney verlassen hattest."

Er schien zu warten ob Elaria sich erinnerte und fuhr dann fort als sie verstehend nickte.
"Ja ganz recht ... unsere unvollständige Lektion des magisches Schutzkreises und der astralen Muster der Schutzmagie. Möchtest du diese später fortsetzen oder dich lieber erst von der Reise erholen?"

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Elaria » Mi 20. Jun 2012, 19:11

Elaria wusste natürlich sofort auf was Meister Ratenfels anspielte und nickte.

"Zwar war die Reise anstrengend, doch freue ich mich sehr darauf die Lektion fortzusetzen. Zumal die Schutzmagie auf weiteren Reisen mit Sicherheit nützlich sein wird. Zu welcher Stunde wollt Ihr beginnen? Dann würde ich vorher noch meine Sachen auspacken. Oder habt Ihr im Moment noch weitere Fragen?"

Elaria wusste zwar das eine Lektion bei Meister Ratenfels lange nicht so lustig und entspannt war wie bei Aurelius und Berren auf der Turney, doch freute sie sich wirklich schon darauf den Schutzkreis endlich sicher zu beherrschen. Sie musste an das denken, was sie auf der Turney gesehen hatte. Es wird ihr mit Sicherheit helfen sich das astrale Muster besser vorzustellen und zu weben. Und bei dem was Aurelius, Berren und Alina erzählt hatten, wollte sie ihn vor einer eventuellen nächsten Reise zuverlässig können.

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Falk » Fr 22. Jun 2012, 23:49

Ratenfels nickte nur ... "komme zur 6ten Stunde erneut in meine Räume"

Zu späterer Stunde fand sie sich dann dort erneut ein.

Ihr Mentor bat sie ihm zu folgen.
Gemeinsam gingen sie die Stufen des Turmes wieder hinab. Diesmal stiegen sie jedoch in die Gewölbe hinunter. Elaria überkam ein leichtes frösteln, denn die Katakomben waren alles andere als angenehm. Kalt, feucht und von einem modrigen Geruch durchdrungen. Von irgendwo schien ein leichter Luftzug zu kommen und brachte ihr zumindest etwas Erleichterung, aber das beklommene Gefühl blieb.

Ihr Mentor ging schließlich einen kleinen Gang entlang und blieb vor einer schweren Holztür stehen. Erst hier wendete er sich wieder seiner Schülerin zu.
"Die Grundlagen sind dir durchaus vertraut, aber gerade wenn du vor hast in die Welt hinauszuziehen, musst du verstehen lernen welches Risiko du damit eingehst."

Er wartete auf die Erwiderung Elarias und drückte erst dann die Klinke hinab. Damit konnte die junge Adepta das erste mal einen Blick in einen Raum werfen, der ihr bis dato unbekannt gewesen war. innerhalb einer großen kreisrunden Fläche fand sich mittig ein großer Bannkreis. Links und rechts davon wiederum zwei kleinere. Alle drei Kreise waren mit silber im fast schwarzen Boden eingelassen und wurden von Elaria teilweise unbekannten Runen geziert. Manche anderen kannte Sie aus Ihrer Ausbildung. Es waren Runen der hohen Magie und des Schutzes.

Um diese Kreise herum fanden sich in zahlreichen Regalen Reagenzien wie Kerzen, seltsam schimmender Staub, seltsame Kräuter, Weihrauchgefäße und vieles anderes. Vieles davon war ihr eher aus Büchern vertraut, denn es waren Utensilien für die Beschwörung fremdartiger Wesenheiten.

Ihr Mentor hatte ihr ausreichend Zeit gelassen sich zu orientieren.
Erst dann sprach er erneut weiter:
"Diese Kammer ist den unausgebildeten Eleven und Novizen nicht zugänglich. Selbst den ausgebildeten Absolventen steht der Raum nur in Begleitung eines Meisters offen. Unser langer Krieg gegen die Finsternis hat uns vor allem eines gelernt. Die Dunkelheit ist verschlungen und verführerisch, aber man muss wissen womit man es zu tun hat. Aus diesem Grund wirst du nun eine Lektion erhalten die für dich erschreckend und lehrreich zu gleich sein soll."

Er sah Elaria lange an….

"Fühlst du dich bereit dazu?"

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Re: Die Hallen der magischen Künste zu Megina

Beitrag von Elaria » Di 26. Jun 2012, 23:21

Elaria hatte die Katakomben schon immer gruselig und unangenehm empfunden. Doch der leichte Luftströmung ließ sie Mut und Zuversicht schöpfen.

Den Raum hatte sie noch nie gesehen, doch erkannte sie sofort, dass die Kreise einen Bannkreis für ein Ritual darstellten. Sie hatte eine ähnliche Zeichnung schon einmal in einem Buch gesehen. Leider konnte sie sich nicht mehr im Detail an die Beschreibungen erinnern. Meister Ratenfels sah, wie sie sich neugirig in dem Raum umsah.

Sie hatte erst gedacht, dass sie einfach die Formel für den einfachen Schutzkreis weiter üben würden und immer wieder das astrale Muster durchsprechen würden. Doch dies hier sah anders aus... Meister Ratenfels musste etwas spezielles vorhaben, sonst hätte er diesen Raum nicht ausgesucht.

So seltsam und unheimlich ihr das auch alles vorkam, so sehr wollte sie auch mehr lernen. Zwar war sie sich nicht hundertprozentig sicher, doch sie wuste, wenn sie einige Male tief durchatmete und die Luft um sie herum fühlte, würde sie es schaffen.

Elaria sah Meister Ratenfels an und nickte.

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