Falks Lehrling
Falk schloß den Beutel wieder und runzelte leicht die Stirn als ihm das leichte Gewicht auffiel. Aber der Preis des Bauern war es wert gewesen. Das alte Haus war jahrelang leer gestanden und so sah es auch aus. Doch es war jede Münze wert, wenngleich der Mann wahrscheinlich glaubte Falk übers Ohr gehauen zu haben.
Doch es war für seine Belange einfach perfekt. Es lag ungefähr einen halben Tag ausserhalb der Hauptstadt der Provinz Sonnenburg und etwas abseits des Hauptweges.
Das Haus schmiegte sich an einen Hügel als ob es Schutz suchen wollte und dahinter wuchsen alte Bäume die ihre eigene Geschichte zu erzählen hatten. Neben dem Haus verlief ein kleiner klarer Bach der früher wohl das alte Mühlrad angetrieben hatte. Jetzt jedoch stand es still und der Mechanismus war auch so eingerostet, dass es wahrscheinlich viel Arbeit wäre, es erneut frei zu setzen. Direkt neben dem Bach wuchsen sogar ein paar besonders alte Bäume unter anderem eine mächtige Eiche und auch eine Ulme. Es war einfach nur perfekt.
Das Haus selber bestand aus zwei kleinen Gebäuden. Einem niedrigen Gebäude das früher eine Art Lagerraum gewesen sein musste und dem Haupthaus. Selbiges verfügte über einen tief hinabreichenden Keller und eine Stube sowie Küche im Erdgeschoß, sowie im oberen Geschoss nochmals 3 weiteren Räumen. Das Haus für seine Zwecke herzurichten würde einiges an Arbeit bedeuten, aber Falk freute sich bereits darauf. Und es entsprach auch seinem Grundgedanken von Ausbildung. Magie bedeutete keinen leichten Weg und so wäre dieses Haus hier der Anfang seiner Lektionen. Man konnte es zu einem wunderbaren Heim gestalten, aber es würde Arbeit bedeuten. Ganz so, wie auch die Lehren der Magie Arbeit bedeuteten.
Doch jetzt musste er sich ersteinmal um die notwendigsten Dinge kümmern. Einige der Möbelstücke waren brauchbar gewesen. Einige Kleinigkeiten hatte er schon im nächsten Dorf geordert.
Es galt noch Endiria und Lares zu unterrichten und eine Depesche an Seravina zu schicken. Er hatte sie gebeten Ihre Angelegenheiten zu regeln und seinem Ruf dann zu folgen. Die nächsten Tage mussten also genutzt werden bevor er anfangen konnte seine Schülerin zu unterweisen.
Doch es war für seine Belange einfach perfekt. Es lag ungefähr einen halben Tag ausserhalb der Hauptstadt der Provinz Sonnenburg und etwas abseits des Hauptweges.
Das Haus schmiegte sich an einen Hügel als ob es Schutz suchen wollte und dahinter wuchsen alte Bäume die ihre eigene Geschichte zu erzählen hatten. Neben dem Haus verlief ein kleiner klarer Bach der früher wohl das alte Mühlrad angetrieben hatte. Jetzt jedoch stand es still und der Mechanismus war auch so eingerostet, dass es wahrscheinlich viel Arbeit wäre, es erneut frei zu setzen. Direkt neben dem Bach wuchsen sogar ein paar besonders alte Bäume unter anderem eine mächtige Eiche und auch eine Ulme. Es war einfach nur perfekt.
Das Haus selber bestand aus zwei kleinen Gebäuden. Einem niedrigen Gebäude das früher eine Art Lagerraum gewesen sein musste und dem Haupthaus. Selbiges verfügte über einen tief hinabreichenden Keller und eine Stube sowie Küche im Erdgeschoß, sowie im oberen Geschoss nochmals 3 weiteren Räumen. Das Haus für seine Zwecke herzurichten würde einiges an Arbeit bedeuten, aber Falk freute sich bereits darauf. Und es entsprach auch seinem Grundgedanken von Ausbildung. Magie bedeutete keinen leichten Weg und so wäre dieses Haus hier der Anfang seiner Lektionen. Man konnte es zu einem wunderbaren Heim gestalten, aber es würde Arbeit bedeuten. Ganz so, wie auch die Lehren der Magie Arbeit bedeuteten.
Doch jetzt musste er sich ersteinmal um die notwendigsten Dinge kümmern. Einige der Möbelstücke waren brauchbar gewesen. Einige Kleinigkeiten hatte er schon im nächsten Dorf geordert.
Es galt noch Endiria und Lares zu unterrichten und eine Depesche an Seravina zu schicken. Er hatte sie gebeten Ihre Angelegenheiten zu regeln und seinem Ruf dann zu folgen. Die nächsten Tage mussten also genutzt werden bevor er anfangen konnte seine Schülerin zu unterweisen.
Zuletzt geändert von Falk am Mo 11. Jun 2012, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Falks Lehrling
Die Arbeit war gut vorangegangen. Seit einer Woche war Falk jeden Morgen aufgestanden um das Haus wieder in Schuß zu bekommen.
Mittlerweile hatte er sogar etwas Zeit gefunden sich um den Bereich um das Haus herum zu kümmern. Doch dies war mehr eine Kleinigkeit. Er liebte die "freie" Natur und zwängte sie nicht in Bahnen. So war es auch beim anlegen eines kleinen Kräutergartens geblieben. Im Haus selbst war das notwendigste auch bereits fertig. Er hatte im oberen Stockwerk zwei Schlafräume eingerichtet. Der dritte Raum diente als Lehr- und Studierzimmer in dem bereits einige Bücher und magische Reagenzien in den Regalen einzug gehalten hatten. Er hatte einem Mann im Dorf neben einem Tisch sogar einen kleinen alten Schreibtisch abluchsen können, der nun in der Nähe des kleinen Kamins stand. Im Erdgeschoss war neben der kleinen Küche die Wohnstube. Wobei diese durch den zweiten Zugang zum Kamin auch zugleich die eigentliche Feuerstelle war.
Er war zufrieden. Es war fast alles fertig, wenngleich die Räume etwas karg waren. Aber auf Luxus legte er keinen Wert. Und die Zeit würde das Haus von ganz alleine füllen.
Jetzt musste er nur noch warten, bis Seravina den Weg zu ihm finden würde …. ein neuer Abschnitt seines Lebens begann … und eine neue Verantwortung. Er hatte nie einen Lehrling gewollt weil er die Verantwortung bisher gescheut hatte. Zuviele liebe Menschen hatte er die letzten Jahre verloren. Doch das Schicksal hatte es anders entschieden … nun würde er also für das Mädchen verantwortlich sein. Und er hatte vor ihr alles zu lehren was er wusste …..
Mittlerweile hatte er sogar etwas Zeit gefunden sich um den Bereich um das Haus herum zu kümmern. Doch dies war mehr eine Kleinigkeit. Er liebte die "freie" Natur und zwängte sie nicht in Bahnen. So war es auch beim anlegen eines kleinen Kräutergartens geblieben. Im Haus selbst war das notwendigste auch bereits fertig. Er hatte im oberen Stockwerk zwei Schlafräume eingerichtet. Der dritte Raum diente als Lehr- und Studierzimmer in dem bereits einige Bücher und magische Reagenzien in den Regalen einzug gehalten hatten. Er hatte einem Mann im Dorf neben einem Tisch sogar einen kleinen alten Schreibtisch abluchsen können, der nun in der Nähe des kleinen Kamins stand. Im Erdgeschoss war neben der kleinen Küche die Wohnstube. Wobei diese durch den zweiten Zugang zum Kamin auch zugleich die eigentliche Feuerstelle war.
Er war zufrieden. Es war fast alles fertig, wenngleich die Räume etwas karg waren. Aber auf Luxus legte er keinen Wert. Und die Zeit würde das Haus von ganz alleine füllen.
Jetzt musste er nur noch warten, bis Seravina den Weg zu ihm finden würde …. ein neuer Abschnitt seines Lebens begann … und eine neue Verantwortung. Er hatte nie einen Lehrling gewollt weil er die Verantwortung bisher gescheut hatte. Zuviele liebe Menschen hatte er die letzten Jahre verloren. Doch das Schicksal hatte es anders entschieden … nun würde er also für das Mädchen verantwortlich sein. Und er hatte vor ihr alles zu lehren was er wusste …..
Re: Falks Lehrling
So musste Falk auch dann lange warten in seinem kleinen Bauernhäuschen am Hügel.
Die Dämmerung hat ihr tägliches Farbenspiel bereits zum Großteil abgeschlossen, als von draußen verhalten lautes Fluche zu hören, welches alle Schuster, Kuriere, Vorleser und diverse weitere Berufsgruppen aufs übelste beleidigte. Besonders oft wurde eine gewisse "Wegbeschreibung" genannt. Dann ein Räuspern, ein Sammeln und ein erstaunlich höfliches:
"Wohnt hier ein gewisser Zauberkundiger names Falk?"
Die Dämmerung hat ihr tägliches Farbenspiel bereits zum Großteil abgeschlossen, als von draußen verhalten lautes Fluche zu hören, welches alle Schuster, Kuriere, Vorleser und diverse weitere Berufsgruppen aufs übelste beleidigte. Besonders oft wurde eine gewisse "Wegbeschreibung" genannt. Dann ein Räuspern, ein Sammeln und ein erstaunlich höfliches:
"Wohnt hier ein gewisser Zauberkundiger names Falk?"
Re: Falks Lehrling
Falk hatte gerade etwas niedergeschrieben und legte die Feder zur Seite.
Das Fluchen hatte bereits seine Neugier geweckt, aber spätestens als er die Frage durch das offene Fenster hörte musste er endgültig schmunzeln. Er ging zur Tür und bemühte sich wieder einen ernsten Blick aufzusetzen bevor er sie öffnete. Doch ganz konnte er das Lächeln dann doch nicht verbergen.
"Atakan mit dir Seravina" .....
"Ja du bist hier richtig meine Schülerin. Aber jetzt komm erst einmal herein. Du hast bestimmt einen langen Weg hinter dir."
Nachdem Falk sie hereingebeten hatte brachte er sie ersteinmal in die Wohnstube wo er sie bat Platz zu nehmen. Nach einem kurzen gemurmelten "bin gleich wieder da" verschwand er in der Küche. Er kam mit einem kleinen Kesselchen, zwei Bechern und einer Schale wieder. Nachdem er den Kessel über das Feuer gehängt hatte, stellte er den Rest vor Seravina ab. In der Schale lag ein kleiner Berg Haferkekse und in den Bechern warteten anscheinend einige Teekräuter auf das heisse Wasser.
Dann setzte Falk sich auch.
"Ich hoffe du hattest eine gute Reise?"
"Ich werde dir nachher das Haus noch ganz genau zeigen. Ich hoffe es gefällt dir - schließlich wirst auch du einen Großteil deiner Zeit hier verbringen. Zumindest wenn du deinen Entschluss beibehalten möchtest. Das Haus ist nichts besonderes, ich weiß. Aber ich habe es auch aus anderen Gründen ausgewählt. Es ist abgeschieden genug, um uns in Ruhe Zeit für deine Ausbildung zu geben und ich spürte schon auf meiner letzten Ducrhreise die tiefe Verbundenheit der Magie mit diesem Ort. Die alten Bäume alleine sind ein Zeichen der großen Erdkraft und dir dürfte der kleine Bach nicht entgangen sein. Letzterer machte den Ort auch für dich geeignet. Aber so oder so werden wir einiges an Arbeit vor uns haben. Neben der Magie müssen wir das Haus noch fertig in Schuß bringen und du weißt ja welches Lehrziel ich dir als erstes versprochen habe...."
Er schaute sie fragend an .... als er den leicht bekümmerten Eindruck auf ihrem Gesicht sah fügte Falk noch hinzu:
"Um das Lesen und Schreiben lernen kommst du nicht herum. Schließlich geht es auch um Wissen und nicht nur Magie. Aber keine Sorgen, deine magische Ausbildung wird nicht zu kurz kommen."
Falk lächelte sie an .....
"Doch jetzt genug meine Schülerin ... ich rede und rede und rede. Du hast bestimmt hunderte Fragen"
Das Fluchen hatte bereits seine Neugier geweckt, aber spätestens als er die Frage durch das offene Fenster hörte musste er endgültig schmunzeln. Er ging zur Tür und bemühte sich wieder einen ernsten Blick aufzusetzen bevor er sie öffnete. Doch ganz konnte er das Lächeln dann doch nicht verbergen.
"Atakan mit dir Seravina" .....
"Ja du bist hier richtig meine Schülerin. Aber jetzt komm erst einmal herein. Du hast bestimmt einen langen Weg hinter dir."
Nachdem Falk sie hereingebeten hatte brachte er sie ersteinmal in die Wohnstube wo er sie bat Platz zu nehmen. Nach einem kurzen gemurmelten "bin gleich wieder da" verschwand er in der Küche. Er kam mit einem kleinen Kesselchen, zwei Bechern und einer Schale wieder. Nachdem er den Kessel über das Feuer gehängt hatte, stellte er den Rest vor Seravina ab. In der Schale lag ein kleiner Berg Haferkekse und in den Bechern warteten anscheinend einige Teekräuter auf das heisse Wasser.
Dann setzte Falk sich auch.
"Ich hoffe du hattest eine gute Reise?"
"Ich werde dir nachher das Haus noch ganz genau zeigen. Ich hoffe es gefällt dir - schließlich wirst auch du einen Großteil deiner Zeit hier verbringen. Zumindest wenn du deinen Entschluss beibehalten möchtest. Das Haus ist nichts besonderes, ich weiß. Aber ich habe es auch aus anderen Gründen ausgewählt. Es ist abgeschieden genug, um uns in Ruhe Zeit für deine Ausbildung zu geben und ich spürte schon auf meiner letzten Ducrhreise die tiefe Verbundenheit der Magie mit diesem Ort. Die alten Bäume alleine sind ein Zeichen der großen Erdkraft und dir dürfte der kleine Bach nicht entgangen sein. Letzterer machte den Ort auch für dich geeignet. Aber so oder so werden wir einiges an Arbeit vor uns haben. Neben der Magie müssen wir das Haus noch fertig in Schuß bringen und du weißt ja welches Lehrziel ich dir als erstes versprochen habe...."
Er schaute sie fragend an .... als er den leicht bekümmerten Eindruck auf ihrem Gesicht sah fügte Falk noch hinzu:
"Um das Lesen und Schreiben lernen kommst du nicht herum. Schließlich geht es auch um Wissen und nicht nur Magie. Aber keine Sorgen, deine magische Ausbildung wird nicht zu kurz kommen."
Falk lächelte sie an .....
"Doch jetzt genug meine Schülerin ... ich rede und rede und rede. Du hast bestimmt hunderte Fragen"
Re: Falks Lehrling
Zu müde um sich wirklich darüber zu freuen, endlich das richtige verfallene Bauernhaus auf einem Hügel gefunden zu haben räusperte sich Seravina nur und erwiderte: "Gereane zum Gruße"
Froh endlich ihre Schuhe abstreifen zu dürfen ließ sie sich auf einen Stuhl fallen und seufzte.
"So..." Mit kurzen Blicken betrachtet sie den gemütlichen Raum. "Sieht fast genauso aus wie zu Hause." stellte sie fest und besah dann eingehend ihre Schuhespitzen. Als Falk mit dem Kessel kam, schenkte sie beide Becher vorsichtig ein.
"Ein schönes Haus habt Ihr ausgesucht. So ein Haus, wie dieses hier kann gar nicht so verlottern, dass man es nicht wieder in Schuss bringen könnte." warf sie gedankenverloren ein.
"Gegen das Lesen und Schreiben wehre ich mich ja auch nicht mehr. Es war ziemlich schwer hier her zu finden, ihr hattet nämlich nicht die Güte, die Wegbeschreibung zu reimen und so hab ich sie mir alle paar Tagesmärsche wieder vorlesen lassen müssen. Ich bin fast am See der sieben Wünsche gelandet bevor ich gemerkt habe, dass falsch abgebogen bin.
Gegen das Lesen habe ich nichts mehr, ganz ehrlich. Erinnert ihr euch an den Isanapriester mit dem wir gereist sind? Er hats auch versucht aber irgendwann bei Einzahl und Zweizahl aufgegeben, ich versteh gar nicht wieso, dabei hatte ich es fast verstanden!
Wenn mans anmerken darf, ihr redet gern und ich höre gern zu und an einem Rad, dass rollt soll man nichts ändern, aber ein paar Fragen hätte ich schon noch.
Was wird die nächste Lektion sein? Ich freu mich nämlich schon darauf! Ihr hättet bei der Stunde mit Aurelius dabeisein sollen, ich weiß die Adepta hat es euch sicher haarklein erzählt aber es war so interessant und insgesamt reden mir Magier fast schon zu viel. Die tun nie was!
Wenn ihr einen Tischler bezahlt, er soll euch einen Tisch machen, dann schwafelt der auch nicht 5 Stunden über Tod und Elemente bis er endlich irgendwas tut.
Außerdem, an wem soll ich hier heilen üben? Ich meine wir sind ziemlich allein, was ich so gesehen habe.
Und darf ich den Bach zurückstauen und ein Becken ausheben und meinen eigenen Badeteich haben?"
Während sie sprach zog sie ihre Schuhe aus, gähnte und streckte sich ordentlich.
"Irgendwie, ich bin die Welt hinausgezogen und jetzt bin ich doch wieder fast da wo ich herkomm,"
flüsterte sie leise, fast zu sich selbst und sprach dann wieder lauter gegen die langsam fallende Nacht an:
"Ihr wolltet mir das Haus zeigen?"
Froh endlich ihre Schuhe abstreifen zu dürfen ließ sie sich auf einen Stuhl fallen und seufzte.
"So..." Mit kurzen Blicken betrachtet sie den gemütlichen Raum. "Sieht fast genauso aus wie zu Hause." stellte sie fest und besah dann eingehend ihre Schuhespitzen. Als Falk mit dem Kessel kam, schenkte sie beide Becher vorsichtig ein.
"Ein schönes Haus habt Ihr ausgesucht. So ein Haus, wie dieses hier kann gar nicht so verlottern, dass man es nicht wieder in Schuss bringen könnte." warf sie gedankenverloren ein.
"Gegen das Lesen und Schreiben wehre ich mich ja auch nicht mehr. Es war ziemlich schwer hier her zu finden, ihr hattet nämlich nicht die Güte, die Wegbeschreibung zu reimen und so hab ich sie mir alle paar Tagesmärsche wieder vorlesen lassen müssen. Ich bin fast am See der sieben Wünsche gelandet bevor ich gemerkt habe, dass falsch abgebogen bin.
Gegen das Lesen habe ich nichts mehr, ganz ehrlich. Erinnert ihr euch an den Isanapriester mit dem wir gereist sind? Er hats auch versucht aber irgendwann bei Einzahl und Zweizahl aufgegeben, ich versteh gar nicht wieso, dabei hatte ich es fast verstanden!
Wenn mans anmerken darf, ihr redet gern und ich höre gern zu und an einem Rad, dass rollt soll man nichts ändern, aber ein paar Fragen hätte ich schon noch.
Was wird die nächste Lektion sein? Ich freu mich nämlich schon darauf! Ihr hättet bei der Stunde mit Aurelius dabeisein sollen, ich weiß die Adepta hat es euch sicher haarklein erzählt aber es war so interessant und insgesamt reden mir Magier fast schon zu viel. Die tun nie was!
Wenn ihr einen Tischler bezahlt, er soll euch einen Tisch machen, dann schwafelt der auch nicht 5 Stunden über Tod und Elemente bis er endlich irgendwas tut.
Außerdem, an wem soll ich hier heilen üben? Ich meine wir sind ziemlich allein, was ich so gesehen habe.
Und darf ich den Bach zurückstauen und ein Becken ausheben und meinen eigenen Badeteich haben?"
Während sie sprach zog sie ihre Schuhe aus, gähnte und streckte sich ordentlich.
"Irgendwie, ich bin die Welt hinausgezogen und jetzt bin ich doch wieder fast da wo ich herkomm,"
flüsterte sie leise, fast zu sich selbst und sprach dann wieder lauter gegen die langsam fallende Nacht an:
"Ihr wolltet mir das Haus zeigen?"
Re: Falks Lehrling
Falk lächelte bei der groben Aufzählung.
Wie oft hatte er selber die Augen verdreht wenn einer der werten Magister einen "Vortrag" hielt.
Alleine hier schien eine größere Ähnlichkeit zwischen den beiden zu bestehen, als er bisher vermutet hattet. Aber nichtsdestotrotz musste Ihre Ausbildung auch solide Wurzeln haben. Sonst würde sie nicht auf die Gefahren der magischen Welt vorbereitet sein. Falk hatte viel Lehrgeld gezahlt ... diesen Schmerz wollte er ihr ersparen.
Von seinen Gedanken wieder abkommend fügte er laut hinzu:
"Nur Geduld Seravina. Eine Lehre der Magie ist kein schneller Weg. Aber du trägst die Kraft in dir und hast zudem eine interessante Verbundenheit mit den Elementen. Ich denke nicht, dass dein anfänglicher Weg ein schwieriger sein wird.
Aber aus Macht entsteht auch Verantwortung. Magie ist nicht dazu gedacht Spaß zu haben. Es ist eine Lehre und hohe Kunst. Insofern war dein Vergleich mit dem Tischler nicht unbedingt verkehrt.
Aber du hast Recht. Es gibt Unterschiede in den einzelnen Magieausrichtungen. So wie auch ich, erscheinst du impulsiv und emotional geprägt zu sein wenn es um die Wege der Magie geht. Du hast mehr ein Gespür denn ein Sehen der Kraft.
Auch mir ist es immer zu eigen lieber handeln zu wollen.
In den finsteren Zeiten die hinter uns liegen war dies auch nicht unbedingt die verkehrteste Wahl, aber es ist meistens eine Schmerzhafte.
Lass es mich so sagen. Wer lange über etwas nachdenkt wird am Schluß weniger Fehler machen. Aber oft muss man handeln. Dies ist eine Lektion die dich dein eigenes Leben noch lehren wird."
Falk räusperte sich kurz und nahm dann einen Schluck Tee ....
"Was das andere angeht:
Dies soll auch dein Zuhause werden. Zumindest für eine Zeit. Also ist es selbstverständlich das du auch Dinge nach deinem Gutdünken tun kannst. Weder werde ich mich in die Gestaltung deiner Schlafstube einmischen noch in Dinge deines Weges. Wenn du also den Bach zu einem Teich stauen möchtest - nur um ein Beispiel zu bringen - dann sei es dir gewährt. Ich habe viele Stunden meines Lebens damit verbracht einen alten Baum zu mustern. Warum sollte ich deinen Wunsch dem Element Wasser näher sein zu wollen also ablehnen.
Und mach dir keine Sorgen über die Abgeschiedenheit. Dies ist dein Weg und ich werde dich unterrichten so gut ich es vermag. Auch ohne Krieger an dem du deine Heilkunst üben kannst ...
Jetzt aber führe ich dich kurz herum. Du bist sicher müde - wenn du Hunger hast kannst du dir aus dem Lagerraum noch etwas holen. Ansonsten würde ich sagen du ruhst dich aus und wir reden Morgen weiter - was denkst du?"
Wie oft hatte er selber die Augen verdreht wenn einer der werten Magister einen "Vortrag" hielt.
Alleine hier schien eine größere Ähnlichkeit zwischen den beiden zu bestehen, als er bisher vermutet hattet. Aber nichtsdestotrotz musste Ihre Ausbildung auch solide Wurzeln haben. Sonst würde sie nicht auf die Gefahren der magischen Welt vorbereitet sein. Falk hatte viel Lehrgeld gezahlt ... diesen Schmerz wollte er ihr ersparen.
Von seinen Gedanken wieder abkommend fügte er laut hinzu:
"Nur Geduld Seravina. Eine Lehre der Magie ist kein schneller Weg. Aber du trägst die Kraft in dir und hast zudem eine interessante Verbundenheit mit den Elementen. Ich denke nicht, dass dein anfänglicher Weg ein schwieriger sein wird.
Aber aus Macht entsteht auch Verantwortung. Magie ist nicht dazu gedacht Spaß zu haben. Es ist eine Lehre und hohe Kunst. Insofern war dein Vergleich mit dem Tischler nicht unbedingt verkehrt.
Aber du hast Recht. Es gibt Unterschiede in den einzelnen Magieausrichtungen. So wie auch ich, erscheinst du impulsiv und emotional geprägt zu sein wenn es um die Wege der Magie geht. Du hast mehr ein Gespür denn ein Sehen der Kraft.
Auch mir ist es immer zu eigen lieber handeln zu wollen.
In den finsteren Zeiten die hinter uns liegen war dies auch nicht unbedingt die verkehrteste Wahl, aber es ist meistens eine Schmerzhafte.
Lass es mich so sagen. Wer lange über etwas nachdenkt wird am Schluß weniger Fehler machen. Aber oft muss man handeln. Dies ist eine Lektion die dich dein eigenes Leben noch lehren wird."
Falk räusperte sich kurz und nahm dann einen Schluck Tee ....
"Was das andere angeht:
Dies soll auch dein Zuhause werden. Zumindest für eine Zeit. Also ist es selbstverständlich das du auch Dinge nach deinem Gutdünken tun kannst. Weder werde ich mich in die Gestaltung deiner Schlafstube einmischen noch in Dinge deines Weges. Wenn du also den Bach zu einem Teich stauen möchtest - nur um ein Beispiel zu bringen - dann sei es dir gewährt. Ich habe viele Stunden meines Lebens damit verbracht einen alten Baum zu mustern. Warum sollte ich deinen Wunsch dem Element Wasser näher sein zu wollen also ablehnen.
Und mach dir keine Sorgen über die Abgeschiedenheit. Dies ist dein Weg und ich werde dich unterrichten so gut ich es vermag. Auch ohne Krieger an dem du deine Heilkunst üben kannst ...
Jetzt aber führe ich dich kurz herum. Du bist sicher müde - wenn du Hunger hast kannst du dir aus dem Lagerraum noch etwas holen. Ansonsten würde ich sagen du ruhst dich aus und wir reden Morgen weiter - was denkst du?"
Re: Falks Lehrling
Am nächsten Morgen hatte Seravina der Duft von Eiern mit Speck geweckt. Nachdem sie Ihr Mal beendet hatten sah Falk Seravina ruhig an.
"Lass uns beginnen. Die erste Lektion des heutigen Tages ist eine sehr einfache. Magie bedeutet, dass man über die anderen erhöht ist. Man hat eine Gabe erhalten. Die Götter und die Elemente haben uns damit aber auch die Verantwortung gegeben sie sinnvoll einzusetzen. Ich werde dich lehren was ich weiß, aber ein Teil deiner Ausbildung wird - zumindest anfangs - auch aus altäglichen Dingen bestehen. Das wichtigste für einen Magier ist, dass er nicht der Arroganz anheim fallen darf. Mit Arroganz meine ich, besser zu sein als andere.
Jetzt werden wir also ersteinmal damit beginnen, wo wir auf der Turney aufhörten. Was für Fragen hast du?"
"Lass uns beginnen. Die erste Lektion des heutigen Tages ist eine sehr einfache. Magie bedeutet, dass man über die anderen erhöht ist. Man hat eine Gabe erhalten. Die Götter und die Elemente haben uns damit aber auch die Verantwortung gegeben sie sinnvoll einzusetzen. Ich werde dich lehren was ich weiß, aber ein Teil deiner Ausbildung wird - zumindest anfangs - auch aus altäglichen Dingen bestehen. Das wichtigste für einen Magier ist, dass er nicht der Arroganz anheim fallen darf. Mit Arroganz meine ich, besser zu sein als andere.
Jetzt werden wir also ersteinmal damit beginnen, wo wir auf der Turney aufhörten. Was für Fragen hast du?"
Re: Falks Lehrling
"Ihr kennt mich, Fragen habe ich immer viele.
Zuerst hätte ich gerne, dass Ihr Euch erklärt. Wir sind über andere erhoben aber nicht besser als sie? Das verstehe ich jetzt nicht ganz und meine anderen Fragen sind auch in der Art, also Warum schwimmt Holz und Wie tief ist das Meer und dererlei Nebendinge.
Ich weiß Ihr wollt mir keine Vorträger über solche Nebensachen halten deswegen frage ichs gar nicht erst."
Mit diesen Worten erhob sich Seravina.
"Es gibt noch viel zutun bevor wir uns dem Alltäglichen zuwenden können!"
Zuerst hätte ich gerne, dass Ihr Euch erklärt. Wir sind über andere erhoben aber nicht besser als sie? Das verstehe ich jetzt nicht ganz und meine anderen Fragen sind auch in der Art, also Warum schwimmt Holz und Wie tief ist das Meer und dererlei Nebendinge.
Ich weiß Ihr wollt mir keine Vorträger über solche Nebensachen halten deswegen frage ichs gar nicht erst."
Mit diesen Worten erhob sich Seravina.
"Es gibt noch viel zutun bevor wir uns dem Alltäglichen zuwenden können!"
Re: Falks Lehrling
"nun dann habe ich meine Worte vielleicht schlecht gewählt.
Lass es mich anders sagen. Wir haben ein unglaubliches Geschenk erhalten, dass viele viele andere Menschen nicht haben. Die Magie. Aber dies macht uns nicht zu besseren Menschen wie Sie. Es ist ein Geschenk aber auch eine Verantwortung."
Dann zieht Falk kurz die Stirn hoch und erscheint kurz nachdenklich.
"Was die anderen Fragen angeht ... nun du darfst fragen was immer du möchtest. Wissen ist Macht und das Streben nach Wissen ist eine atakanische Tugend. Aber erwarte nicht das ich alles weiß .... dies ist vergangen...."
Kurz wirkt Falk sehr melancholisch und unglaublich alt. Lediglich seine Augen strafen dieses Bild lügen. Denn seine Augen tragen immer noch Feuer in sich - selbst in diesem Moment.
Doch nach einigen Sekunden räuspert er sich und fängt direkt an zu reden.
"Holz schwimmt weil es ein fester Körper ist der sich mit dem Element des Wassers nicht vereinen kann und weil es im Wesen des Holzes ist. Die Kunst der Magie bedeutet auch, dass man einen Gegenstand einschätzen kann. In diesem Falle ist es also ein Merkmal des Holzes ....
Und wie tief ist das Meer....." Falk lacht kurz
"Nun mindestens so tief wie deine Neugier meine Schülerin. Ich würde sagen es ist genauso tief wie an anderen Stellen die Berge hoch sind. Denn alles im Leben ist im Einklang der Neutralität. So wie Licht und Schatten."
"Doch nun sollten wir uns wirklch wichtigerem zuwenden. In der Tat habe ich zwei Aufgaben für dich. Ich werde oben in der Studierstube etwas für dich vorbereiten für eine Lektion. In der Zwischenzeit wirst du einen kleinen Spaziergang unternehmen. Ich will das du hinausgehst und ein wenig umherwanderst. Dabei sollst du zwei Dinge tun. ZUm einen will ich, dass du dir einen Ort suchst der dir gefällt und dich dort für den vierten Teil einer Stunden niederlässt. Schließe die Augen und verharre dort. FÜHLE die Natur, den Wind und alles um dich herum.
Die zweite Aufgabe ist, dass du den Gegenstand den ich dir gab im Teich waschen sollst und ihn bei deiner Wanderung die ganze Zeit in der Hand hälst. Konzentriere dich auf den Gegenstand während du wanderst.
Wenn du beide Aufgaben hinter dich gebracht hast, kommst du wieder zu mir zurück."
Falk sieht Seravina lange an und wartet auf ein Zeichen des Einverständnisses.
Lass es mich anders sagen. Wir haben ein unglaubliches Geschenk erhalten, dass viele viele andere Menschen nicht haben. Die Magie. Aber dies macht uns nicht zu besseren Menschen wie Sie. Es ist ein Geschenk aber auch eine Verantwortung."
Dann zieht Falk kurz die Stirn hoch und erscheint kurz nachdenklich.
"Was die anderen Fragen angeht ... nun du darfst fragen was immer du möchtest. Wissen ist Macht und das Streben nach Wissen ist eine atakanische Tugend. Aber erwarte nicht das ich alles weiß .... dies ist vergangen...."
Kurz wirkt Falk sehr melancholisch und unglaublich alt. Lediglich seine Augen strafen dieses Bild lügen. Denn seine Augen tragen immer noch Feuer in sich - selbst in diesem Moment.
Doch nach einigen Sekunden räuspert er sich und fängt direkt an zu reden.
"Holz schwimmt weil es ein fester Körper ist der sich mit dem Element des Wassers nicht vereinen kann und weil es im Wesen des Holzes ist. Die Kunst der Magie bedeutet auch, dass man einen Gegenstand einschätzen kann. In diesem Falle ist es also ein Merkmal des Holzes ....
Und wie tief ist das Meer....." Falk lacht kurz
"Nun mindestens so tief wie deine Neugier meine Schülerin. Ich würde sagen es ist genauso tief wie an anderen Stellen die Berge hoch sind. Denn alles im Leben ist im Einklang der Neutralität. So wie Licht und Schatten."
"Doch nun sollten wir uns wirklch wichtigerem zuwenden. In der Tat habe ich zwei Aufgaben für dich. Ich werde oben in der Studierstube etwas für dich vorbereiten für eine Lektion. In der Zwischenzeit wirst du einen kleinen Spaziergang unternehmen. Ich will das du hinausgehst und ein wenig umherwanderst. Dabei sollst du zwei Dinge tun. ZUm einen will ich, dass du dir einen Ort suchst der dir gefällt und dich dort für den vierten Teil einer Stunden niederlässt. Schließe die Augen und verharre dort. FÜHLE die Natur, den Wind und alles um dich herum.
Die zweite Aufgabe ist, dass du den Gegenstand den ich dir gab im Teich waschen sollst und ihn bei deiner Wanderung die ganze Zeit in der Hand hälst. Konzentriere dich auf den Gegenstand während du wanderst.
Wenn du beide Aufgaben hinter dich gebracht hast, kommst du wieder zu mir zurück."
Falk sieht Seravina lange an und wartet auf ein Zeichen des Einverständnisses.
Re: Falks Lehrling
Nachdem sie Falks Worten gelauscht hatte verbeugte sich Seravina spielerisch und bedankte sich für die Erklärungen, dann lief sie schnurstracks aus der Hütte, ihren Talisman in einer Hand umschlossen.
Zuerst lief sie zum Teich, es war noch sehr früh am Morgen und das Gras, im Schatten der Bäume noch feucht, stand hoch und in voller Blüte.
Der alte Mühlteich war nicht groß und am Ufer von Binsen und anderem Grün so überwachsen, es wirkte als setzte sich die Wiese darin fort. Ungestüm heran laufend landete Seravina davon getäuscht, auch flugs mitten im kniehohen kalten Wasser. Vor Erstaunen und Spaß quietschte sie.
Sich an ihre Aufgabe erinnernd beruhigte sie sich jedoch und versuchte mit größtem Ernst den Talisman zu reinigen und sich nebenbei ein wenig grün aus den Haaren zu klauben, dann watete sie zur Mitte des Teiches und fischte einer Eingebung folgend einen kaum handtellergroßen Stein hervor.
Er war von hellem grau und grob geprenkelt und alle seine Kanten waren geglättet, wie es Steine in einem Bachbett nun so an sich haben. Er gefiel ihr und so nahm sie ihn auf ihren Ausflug mit.
Ohne groß zu Überlegen beschloss sie den Hügel zu besteigen und zu sehen, was ihr auf dem Weg so begegnen mochte.
Es war kein hoher Hügel und kein Weg führte zu seiner Kuppe. Er war überwachsen mit Haselstauden, Eichen und allerlei nadligem Gehölz.
Je weiter sie sich vom Haus entfernte, desto unwegsamer wurde das Gestrüpp bis sie glaubte vor einer feindseligen Wand aus Ranken und Nadeln zu stehen, die nichts anderes im Sinne hatte als sie zu zerkratzen.
Einen Ort der ihr gefiel, hatte sie noch nicht gefunden. Auch wurde ihr im Schatten der Bäume kalt, nass wie sie war.
So suchte sie sich einen Weg zurück, und mit jedem Schritt merkte sie, wie der Boden unter ihren Füßen vermoost und schließlich schlammig wurde und sie ein weiteres Mal im Nassen stand. Hier oben, so nahe an seiner Quelle, war der Bach nur ein Rinnsal, das fast lautlos, wie eine Schlange über den Boden kroch. Zwischen den glückseelig wucherndem Moospolstern standen hie und da Sumpfdotter Blumen und streckten die gelben Köpfe gierig nach der Sonne aus.
So versuchte sie ein zweites Mal die Kuppe zu erreichen und folgte dem breiten Moos- und Schlammstreifen, der sich um den Hügel wandt, bis zur Quelle, auf der gegenüber liegende Seite des Hügels.
Sie lag in einer kleinen Senke im Herzen eine Tümpels, es war als wären die Bäume ein paar Schritte zurück getreten um dort einen schützenden Schildwall aufzubauen, so dicht stand das Gestrüpp um die kleine Lichtung
Dank der Sonne, die so den Boden erreichte wuchsen wilde Erdbeeren in rauhen Mengen und waren fast überreif. So setzte sich Seravina denn ins Gras und verbrachte den vierten Teil eine Stunde damit Beeren zu sammeln und ein fröhliches Lied zu singen, bevor sie sich wieder an ihre Aufgabe erinnerte.
So trat sie vorsichtig auch den Quelltümpel, dessen Grund schwarz war vor fast erwachsenen Kaulquappen und suchte auch hier wieder einen Stein.
Im Schlamm des Grundes und zwischen dem warmen Gewusel der Kaulquappen fiel es ihr schwer etwas festes zu greifen und ihre Hände waren von der Kälte des Wassers schon fast taub als sie doch einen kleinen länglichen Stein zu fassen bekam. Er war sehr flach und wäre sicher auf dem Wasser gesprungen hätte sie ihn geworfen, dafür war er auch deutlich heller und feiner gemustert als der Stein aus dem Mühlteich.
So setzte sie sich eine weiteres Mal an den Rand des Teiches und rieb sich ihre roten Hände und Füße. "Ach wie schön wäre jetzt ein Lagerfeuer" dachte sie und streckte sich wie ein Blume zur Sonne hin.
Aber als sie merkte, wie hoch diese stand und mit welcher Kraft sie schien, erschrak sie, darüber wie viel Zeit vergangen war.
Mit großer Hast suchte sie ihre Schätze zusammen und lief den Biechl hinunter zurück zum Haus.
Zuerst lief sie zum Teich, es war noch sehr früh am Morgen und das Gras, im Schatten der Bäume noch feucht, stand hoch und in voller Blüte.
Der alte Mühlteich war nicht groß und am Ufer von Binsen und anderem Grün so überwachsen, es wirkte als setzte sich die Wiese darin fort. Ungestüm heran laufend landete Seravina davon getäuscht, auch flugs mitten im kniehohen kalten Wasser. Vor Erstaunen und Spaß quietschte sie.
Sich an ihre Aufgabe erinnernd beruhigte sie sich jedoch und versuchte mit größtem Ernst den Talisman zu reinigen und sich nebenbei ein wenig grün aus den Haaren zu klauben, dann watete sie zur Mitte des Teiches und fischte einer Eingebung folgend einen kaum handtellergroßen Stein hervor.
Er war von hellem grau und grob geprenkelt und alle seine Kanten waren geglättet, wie es Steine in einem Bachbett nun so an sich haben. Er gefiel ihr und so nahm sie ihn auf ihren Ausflug mit.
Ohne groß zu Überlegen beschloss sie den Hügel zu besteigen und zu sehen, was ihr auf dem Weg so begegnen mochte.
Es war kein hoher Hügel und kein Weg führte zu seiner Kuppe. Er war überwachsen mit Haselstauden, Eichen und allerlei nadligem Gehölz.
Je weiter sie sich vom Haus entfernte, desto unwegsamer wurde das Gestrüpp bis sie glaubte vor einer feindseligen Wand aus Ranken und Nadeln zu stehen, die nichts anderes im Sinne hatte als sie zu zerkratzen.
Einen Ort der ihr gefiel, hatte sie noch nicht gefunden. Auch wurde ihr im Schatten der Bäume kalt, nass wie sie war.
So suchte sie sich einen Weg zurück, und mit jedem Schritt merkte sie, wie der Boden unter ihren Füßen vermoost und schließlich schlammig wurde und sie ein weiteres Mal im Nassen stand. Hier oben, so nahe an seiner Quelle, war der Bach nur ein Rinnsal, das fast lautlos, wie eine Schlange über den Boden kroch. Zwischen den glückseelig wucherndem Moospolstern standen hie und da Sumpfdotter Blumen und streckten die gelben Köpfe gierig nach der Sonne aus.
So versuchte sie ein zweites Mal die Kuppe zu erreichen und folgte dem breiten Moos- und Schlammstreifen, der sich um den Hügel wandt, bis zur Quelle, auf der gegenüber liegende Seite des Hügels.
Sie lag in einer kleinen Senke im Herzen eine Tümpels, es war als wären die Bäume ein paar Schritte zurück getreten um dort einen schützenden Schildwall aufzubauen, so dicht stand das Gestrüpp um die kleine Lichtung
Dank der Sonne, die so den Boden erreichte wuchsen wilde Erdbeeren in rauhen Mengen und waren fast überreif. So setzte sich Seravina denn ins Gras und verbrachte den vierten Teil eine Stunde damit Beeren zu sammeln und ein fröhliches Lied zu singen, bevor sie sich wieder an ihre Aufgabe erinnerte.
So trat sie vorsichtig auch den Quelltümpel, dessen Grund schwarz war vor fast erwachsenen Kaulquappen und suchte auch hier wieder einen Stein.
Im Schlamm des Grundes und zwischen dem warmen Gewusel der Kaulquappen fiel es ihr schwer etwas festes zu greifen und ihre Hände waren von der Kälte des Wassers schon fast taub als sie doch einen kleinen länglichen Stein zu fassen bekam. Er war sehr flach und wäre sicher auf dem Wasser gesprungen hätte sie ihn geworfen, dafür war er auch deutlich heller und feiner gemustert als der Stein aus dem Mühlteich.
So setzte sie sich eine weiteres Mal an den Rand des Teiches und rieb sich ihre roten Hände und Füße. "Ach wie schön wäre jetzt ein Lagerfeuer" dachte sie und streckte sich wie ein Blume zur Sonne hin.
Aber als sie merkte, wie hoch diese stand und mit welcher Kraft sie schien, erschrak sie, darüber wie viel Zeit vergangen war.
Mit großer Hast suchte sie ihre Schätze zusammen und lief den Biechl hinunter zurück zum Haus.