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Der Ruf des Schatten
Verfasst: Di 26. Jan 2010, 16:20
von Berren Arwar
„Zwei Schritte nach vorne, einen nach Rechts und dann durch die zweite Tür“
Berren stand vor einem großen tiefen Loch. Er hielt ein Stück Stoff über den Abgrund und er geriet durch einen Luftzug aus der Tiefe in Bewegung. Ein lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus und dann, ohne weiter nach zu denken machte er einen Schritt vorwärts direkt in den Abgrund.
Wenige Augenblicke später stand er in einem dunklen Zimmer. Er atmete tief ein und als er wieder aus atmete, entzündete sich in jedem der beiden Kamine ein Feuer, mehrere Lichter fingen an zu leuchten und die modrige Luft klärte sich und ein leichter Geruch nach Bratäpfeln mischte sich darunter.
„Endlich zu hause“ er grinste leicht „und es sieht noch genau so aus wie ich es verlassen habe.“
Er setzte sich auf einen Stuhl am rechten Kamin und schenkte sich eine Glas Wein in das bereitstehende Glas. Dann nahm er einen kleinen Schluck und betrachtete aufmerksam das Feuer.
Der Raum, in den Berren sich befand, war ein kleines Haus in der nähe der Akademie in Greifenhein. Es hatte Jahre gedauert das Haus her zu richten, viele fast vergessene Zaubersprüche waren nötig, es so vor zu bereiten das es Berrens Vorstellungen entsprach. Der beste Schüler den er hatte, konnte die ersten 4 Barrikaden überwinden bis er scheiterte. Berren nannte es das Haus der sieben Illusionen, das es eigentlich acht waren hatte er immer vergessen zu erwähnen.
Das Glas war leer, Berren entspannte sich und stellte es auf seinen Platz zurück, der ganze Raum drehte sich, der Kamin der vorher neben dem Stuhl stand, hatte den Platz mit seinem Ebenbild auf der anderen Seite getauscht.
„So einen Zauber kann sich auch nur ein verrückter alter Mann ausdenken...“
Er öffnete seinen Beutel, nahm einen in Bandagengewickelten Totenschädel her raus und legte ihn auf den Tisch vor sich, der nun mit ein paar Gegenständen mehr gefüllt war.
„Na du alter Geizhals, könntest mir ruhig noch etwas erzählen“
Er betrachtete sich den Schädel genauer, er folgte den einzelnen Fäden und prägte sich die Muster zu denen sie verflochten waren ein. Dann öffnete er sein Buch. Wischte mit der Hand über eine leere Seite und las sich die Abschrift aus den Buch des Nekromanten noch einmal durch.
„Sollte es wirklich so leicht sein, einen Toten Körper wieder zum Leben zu erwecken?“
Er machte sich ein paar Notizen ins Buch, Zeichnete ein paar Formen hinzu , dann lies die Schrift mit einem Wink wieder verschwinden.
Er nahm eine alte, reich verzierte Sanduhr vom Tisch und dreht sie mit den Worten.
„Zeit für mich, das Wissen ist mein und wird für ewig geschützt vor anderen sein“
Leise zählte er die Sandkörner, die viel langsamer als gewöhnlich vom oberen ins untere Glas vielen. „23..24..25 … das sollte reichen.“ Er lehnte sich in seinen Sessel zurück und drehte die Uhr wieder in den Urzustand. Das erste Sandkorn viel wieder zurück und Berren zuckte leicht.
„Ich hatte vergessen wie es sich anfühlt“ das zweite war schneller als das erste und mit jedem weiteren erhöhte sich die Geschwindigkeit. Das letzte Sandkorn war wieder in der unteren Hälfte und Berren öffnete die Augen. Die Sanduhr glühte einen Moment auf und sah dann wieder so aus wie vorher. Berren nahm ein Taschentuch und wischte sich etwas Blut von der Nase.
„Egal was es war, es war sicher wert es zu vergessen nun aber erstmal etwas essen, sicher gibt es ein großes Frühstück in der Akademie“
Er zog sich eine Robe, die ihn als Schüler des dritten Jahres auszeichnete, an und machte sich auf zur Akademie Richtung Speisesaal.
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Di 26. Jan 2010, 17:31
von Furion
Das Mahl schmeckte wie es eben schmeckten muss und so machte sich Berren wohl gefüllt wieder auf den Weg nach Hause. Dort angekommen sank er wieder in seinen Stuhl und blickte in das Feuer, die rechte schwenkte einen feinen roten im kreise und er genoss die Wärme.
„Berren“ hauchte es plötzlich langgezogen durch den Raum wie ein Wind der zwischen dünnen Ästen pfiff.
Kurz schreckte er hoch „war da was?“ Berren blickte auf sein Rotwein und tat das Flüstern als Knistern des Feuers ab.
„BERREN“ kräftig nun und mit einem tiefen grollen konnte der Magier nun seinen Namen ganz klar und deutlich hören.
„Berren siehe…das Feuer des Leids…Weissheit und Jugend …breche auf…geflügeltes Auge..schreckende Pest“
Die Worte klangen zuerst nahe doch entfernten sie sich zusehends bis sie schließlich im nichts verschwanden. Berren der hecktisch sich umblickte konnte erblicken wie das Feuer des Kamins vollkommen schwarz wurde um kurz darauf den Blick wie durch eine Kristallkugel auf einen Karren frei zu geben der in Mitten eines Waldes dahinpoltere. Das Bild verwischte und er Berren sah auf eine großes Tor das er bereits einmal schon gesehen hatte –Amath`Ur.
Und so plötzlich wie der Spuck gekommen war so schnell fand er auch sein Ende.
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Di 26. Jan 2010, 20:46
von Berren Arwar
Berren blickt noch einen Augeblick ins Feuer, griff dann aber schnell zu einer kleinen Schale auf den Tisch und war eine Handvoll dessen Inhalt in die Flammen. „Vergangen ist nicht vergangen und bleibt hier für mich gefangen“ Das Feuer flackert kurz grün auf und beruhigt sich aber sofort wieder.
Er schrieb sich die Worte die gesprochen wurden in sein Buch und dachte noch etwas darüber nach. Ein blick aus den Fenster verrieht ihm, das es in der Akademie schon die letzten Unterrichtsstunden abgehalten wurden.
„Ach was solls, ein einfacher lokalsierungs Zauber, etwas Erkentnissmagie und eine Option für einen Teleport zum Ziel, sollte kein Problem sein.“ Mit einem leichten schmunzeln im Gesicht steht Berren auf „Nur noch jemand finden der die ganzen Sprüche beherscht, ich kann mich nämlich an keinen einzigen erinnern.“
Er packte ein paar Dinge zusammen, die ihm brauchbar erschienen und auf dem Weg zur Tür steckte er noch drei Äpfel in die Tasche.
In der Akademie war es ein bekannter Weg, Treppe nach oben und dann im Speisesaal der Magister war er auch schon, der Stundenplan. Hier stand genau in welchen Raum was unterrichtet wurde.
„Ah hier Raum 8 „Angewante Lokalisierung“ Stockwerk 3 das ist ja genau neben dem Portalraum, perfekt“
Wenige Minuten später stand Berren im Raum 8 und schaute sich die Ritualzeichnungen auf den Boden an. Es war alles sauber aufgeräumt und für den nächsten Kurs vorbereitet.
„Gut das ich beim alten Rufus Solvarno etwas gut habe, er wird mir verzeihen wenn ich etwas Unordnung anrichte. Das einzige was hier fehlt, ist eine Kraftquelle.“
Mit Ende des Satze wechselte Berren auf den Flur und betrat den Nachbarraum. Dieser war größer und prachtvoller eingerichtet.Er diente für den Empfang von besonderen Gästen. In einer Ecke stand er, ein großer mannshoher Speicherkristall. Berren nahm eine Spule die daran angeschlossen war und auf der ein besonderer Draht aufgewickelt war. Er reichte genau in das andere Zimmer und konnte dort an einen viel kleineren Kraftspeicher angeschlossen werden.
Schnell noch ein paar Kerzen angezündet, eine Schale mit Wasser und die andere mit einer Feder gefüllt. Ein kurzer blick über die Runen und magischen Zeichen. „Sie werden schon stimmen“
Berren stellte sich in die Mitte, nahm etwas Pulver, von dem er vorhher einen Teil ins Feuer geschmissen hatte und lies es von seiner Hand rinnen.
„Magie die du von mir gefangen, lass mich nicht lange bangen und trage mich zu dem Ort damit ich sehe was ist dort.“
Es gab eine Magische Entladung und Berren öffnete die Augen. Es war nicht mehr Nacht. Am Stand der Sonne konnte man erkennen das es kurz vor Mittag war. Berren schaute sich um. Ein paar Bäume hier, ein paar Hügel dort. Er stand wohl am Anfang eines Gebirges, aber in einer Senke, das man nicht genau erkennen konnte in welche Richtung die Berge lagen.
„Sowas passiert also wenn man zwei Ritualkreise miteinander Verbindet ... das wollte ich schon immer mal ausprobieren... Nagut jetzt stehe ich hier.“
Berren blickte sich um
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Do 28. Jan 2010, 12:10
von Furion
Berren irrte den ganzen Nachmittag durch die Gegend ohne Plan und ohne Ziel. Fernab von jeglicher Zivilisation und vor allem ohne einen Weg zu finden. Als die Nacht einbricht wird Berren langsam mulmig, allein in der Wildnis und langsam wurde die Kälte immer grausamer.
Es mag etwa zur achten Stunde gewesen sein als Berren plötzlich ein leuchten eines Feuers etwas weiter oben an einem der Berge entdeckte. Das Feuer das zunächst einem Lagerfeuer ähnelte schwoll immer mehr und mehr an bis es zu einem wahrhaften Leuchtfeuer in der Nacht anwuchs.
Von hier aus gesehen musste das Feuer wirklich viele Schritt hoch gewesen sein damit Berren es so stark erkennen konnte.
Berren schätze den Aufstieg bis zum Feuer auf gute drei Stunden…
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Do 28. Jan 2010, 12:37
von Berren Arwar
„Na so ein Mist ... hätte ich mal vorher mehr eingepackt ... aber wer konnte schon wissen das ich hier irgendwo im nirgendwo lande?“ Berren zieht einen Apfel aus der Tasche und richtet seinen Blick auf das Feuer „Na wo ein Feuer ist, gibt es meistens auch ein paar Leute die es am laufen halten. Dann mal los“
Berren machte sich also Richtung Feuer auf. Je näher er dem Feuer kommt desto vorsichtiger wird er. Wer wusste schon wer das Feuer entfacht hatte. Das Feuer musste wirklich groß sein. Die Nacht war herrein gebrochen und es wurde schnell dunkler. Er schätze das es noch eine knappe Stunde dauern würde um das Feuer zu erreichen. Er ging noch ein etwas weiter, bis er einen kleinen Felsen fand auf den er sich setzten konnte und das Feuer gut im Blick hatte.
Er vollführte ein paar Bewegungen mit seinen Händen und nach wenigen Augenblicken hatte er eine Art roten Faden in der Hand. Dies war nur ein einfacher Trick, um etwas Astrale Energie sicht und formbar zu machen. Diesen Faden wickelte er um seine Finger, so das zwischen den beiden Handflächen eine Symbol einer Sonne entsand. Er schloss kurz die Augen um sie dann mit einer Formel auf den Lippen wieder zu öffnen.
Magie ich rufe dich, befreie meinen Geist, zerteile den Nebel vor meinen Augen und lass mich erkenne was sich vor mir verbirgt. Druchdringe den Schleier der versucht vor mir zu verbergen was wirklich da, lass mich sehen was für andere Unsichtbar.
Berren blickte durch die Mitte seines Konstrukts und bewegte es leicht hin und her, damit er sich einen Überblick verschaffen konnte was ihn erwarten könnte.
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Do 28. Jan 2010, 15:46
von Berren Arwar
Nach einiger Zeit klatschte er die Hände zusammen und der Rote Faden rieselte in kleinen sich auflösenden Körnern nach unten.
Er stand auf und machte sich auf den Weg Richtung Feuer.
"Irgend etwas braut sich hier zusammen"
Je näher er dem Feuer kam, um so aufmerksamer wurde Berren. Jetzt waren es vielleicht noch 10 Minuten bis er das Feuer erreichte. Er stand in der Nähe einer Baumgruppe und konnte so nur schwer ausgemacht werden (das dachte er sich zuminderst).
Berren blickte langsam über die Ebene. Bevor er sich zum letzten Stück aufmachte, traf er noch ein paar Vorbereitungen.
Er legte sich eine Magische Rüstung auf. Füllte seinen Talismann mit einem Magiespiegel und zwang zwei mittlere Blende Zauber in einen vorbereiteten Focus.
Der Weg zum Feuer war schnell ausgemacht, der direkte ohne viel Deckung sollte es sein. Er nahm einen Apfel in die Hand und biss davon ab. "Abenteuer ich komme" mit diesen Worten ging er los.
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Do 28. Jan 2010, 21:27
von Philipp
Als Berren vor den Bäumen hervorschaut, sieht er, dass er noch lange nicht am Ziel war.
Vor ihm erstreckte sich eine lange Ebene, welche nach einiger zeit begann mit Gras bewachsen zu sein, welches aufgrund der Jahreszeit fahl aussah. Als er sich weiter Voranpirscht sieht er eine Tiefe Furche auf dem Boden, welche sich zu einer Geraden Linie erstreckt. Über die Ebene wehen scharfe Winde aus allen Richtungen, doch als er die Linie übertrat war es windstill.
Nach 20 Schritten Fußmarsch in Richtung der Lichtquelle, beginnt sich aus den dort entstandenen Schatten ein Zaun aus der Dunkelheit zu schälen. Als er hinter diesen beinhohen Zaun blickt kann er einen Garten erkennen, der für diese Jahreszeit ungewöhnlich gut verwachsen war.
Berren wagt sich voran, er durchschritt das Gartentor.
Er betrat einen gepflasterten Weg, welcher sich durch enge Baumgassen führte und ihm nach guten Dutzend Schritten den Blick auf ein Fachwerkhaus mit weißen Außenwänden bat. Als er sich suchend nach dem Feuer umblickte, merkte er, dass er seinen Blick nach oben richten muss, um zu erkennen dass, das von ihm für Feuer gehaltene Licht von dem Türmchen des 10 Schritt breiten Hauses mit erleuchteten Fenstern, in warmgoldener Farbe über den Garten und bis hinab ins Tal schien. Berren bemerkte, dass ihm die Kälte des Winters nichts mehr ausmachte, er fühlte sich gut.
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 09:12
von Berren Arwar
"Na das ist ja noch besser als ein Feuer ..."
Berren macht sich daran den Garten zu betreten und klopft an die Haustür.
"Guten Abend, ist jemand zuhause?"
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 14:11
von Philipp
Nachdem das Pochen einen lauten Hall aus dem inneren hervor zwang. Vergingen ein paar Sekunden...
Nach eben diesen hörte Berren ein Orchester aus Klacken Surren und Drehen was sich sehr stark nach einem ganzen Rudel an Schlössern anhörte.
Das Tor öffnete sich.
Dahinter stand ein ihm bekanntes Gesicht.
"Oh Berren, was verschafft mir die Ehre dass du mich zu Hause besuchst?"
Es war Lukas, der sichtlich verwundert in Hauspantoffeln und einem bequemen Weinroten Samthausmantel aus dem Spalt in der Tür herausgucken.
"Komm nur herein, ist ja kalt draußen", sagte er und schob die Tür komplett auf.
Re: Der Ruf des Schatten
Verfasst: Sa 30. Jan 2010, 00:05
von Berren Arwar
Doch überrascht trat er ein.
"Ja, also .... ich hab ja mit vielen gerechnet, aber das du mitten hier im nirgendwo in einem Haus wohnst, das hätte ich nicht gedacht."
Er schaute sich etwas im Haus um und er war sich immer noch nicht sicher was er davon halten sollte - hier mitten im Niemandsland auf Lukas zu treffen.
"Aber bevor du fragst, ich bin vor knapp einem halben Tag hier angekommen und hab dann mit beginn der Dämmerung das Licht gesehen und bin diesem gefolgt. Eigentlich wollte ich ja den jenigen treffen, der mir vorgestern im Haus eine Nachricht zukommen lies. Wo wohnst du denn eigentlich?"