Der Ruf des Schatten

[Berren Arwar]

Berren steckte das Glas Apfelkompott in einen seiner Beutel. Er wollte nicht irgendetwas Menschliches im Wald der Elben zurück lassen, auf jedenfall nicht auf dem Weg den sie gingen.

"Sieht so aus, als ob wir noch an einen Grenzposten vorbei kommen, auf jedenfall sind wir auf den richtigen Weg."

Ohne lange darüber nach zu denken setzte Berren die verfolgung der Wagenspuren fort.

[Philipp]

"Ja, ich glaub auch."

Lukas dachte sich wiedermal, dass dieser Berren wirklich alles einsteckte, aber für irgendwas wirds schon gut sein.

"Wir müssen leiser sein, ich fühl mich irgendwie beobachtet..." meint Lukas bedächtig.

Durch ihn zuckte ein Gedanke....

"Der Ahaikion.....", murmelte er vor sich hin.

"Berren wir sollten diesen Stimmen folgen. Ich hab da so ein Gefühl", sagte Lukas und schritt in Richtung der Stimmen.

[Berren Arwar]

"Die Stimme sagte doch was von noch vier Stunden, ich würde sagen der Wagen dürfte nicht wesentlich schneller, vielleicht sogar etwas lansamer als wir vorran kommen. Dann mal hinterher"

Berren richtete seinen Blick wieder auf die Spuren im Schnee, doch immer wieder sah er sich um, vielleicht endeckte er ja noch ein paar dieser Vögel, die trotz tiefen Winter auf Ästen hocken und sie beobachteten.

[Furion]

So Schritten sie weiter den Spuren hinterher etwa nach zwei Stunden des Weges konnten sie zwischen den Bäumen den Karren ausmachen der sich nun als Planwagen entpuppte. Man entschloss sich zuerst einen teil des Weges dem Wagen unauffällig zu folgen als schließlich ohne vorher etwas bemerkt zu haben sich eine ausgedehnte Lichtung dem Wald folgte. Am Waldrand angekommen blieb der Wagen kurz stehen und ein untersetzer Mann mit Glatze und drei Tagebart sprang von jenem und erleichterte sich an einem der großen Bäume.

Dabei summte er vor sich her und schob seine Pfeife schmauchend von einem Mundwinkel in den anderen.

Als er mit seinem Geschäft endete brach er plötzlich in einen schweren Husten zusammen und schüttelte sich unter Krämpfen am Boden. Berren als auch Lukas konnten erkennen wir der Boden um ihn herum als auch zwei kleine Büsche neben ihm rasant verkümmerten und schließlich tot ihr Haupt neigten. Die Blätter der Büsche als auch das Moos des Bodens vergilbte regelrecht und erhielten ein krankes Aussehen.

„Noch nicht! Ich bin gleich da“ stöhnte der Mann und fasste sich kurzerhand wieder. Er wischte sich noch schnell den Schaum von seinem Mund und setze sich wieder auf den Karren.

Lukas und Berren hatten das ganze von einigen Bäumen hinter dem Wagen beobachtet und konnte nun ein große Aufschrift auf dem Wagen sehen der sich wieder langsam auf den Weg machte. „Ehem Norr Feldversorgung – Mühlheim“

Sie folgten dem Wagen und spähten vom Waldrand auf die Lichtung. Dort in etwa einer Stunde Entfernung schraubte sich ein gewaltiger schwarzer Turm in die Höhe der von Efeu und großen Dornenbewährten Pflanzen umschlingt wurde. Der etwa zweihundert Schritt hohe Turm verjüngte sich zusehend nach oben hin bis zu einer großen Aussichtsplattform auf der Spitze. Riesige Banner von Altansaar wehten im sanften Wind und man konnte große Feuer erkennen die rund um den Turm entfacht wurden.

Ein großes massives Tor gab einlass in den Turm der scharfkantig mit zahlreichen Fresken und Stuckaturen versehen war. Die beiden konnten erkennen das sich gerade ein Trupp von etwa dreißig Elben aufmachten in Reih und Glied auf das Tor zu marschieren das ihnen völlig lautlos geöffnet wurde.

Der Wagen vor ihnen hielt direkt auf den Turm zu und würde ihn wohl in etwas mehr als einer halben Stunde erreichen.

[Philipp]

Als Lukas das gesehen hatte, verfinsterte sich seine Miene, wie sie bisher nur selten gesehen wurde.

Er murmelte etwas in sich hinein und schritt auf die verdorrte Stelle zu.

Als er bei der Stelle ankam, entflammten magische Symbole um sein rechtes Auge.
Er machte gesten in die Luft, als ob er ein Puzzle auffächern liese um es in Teilen zu lesen.

"Hab ich mir es doch Gedacht Berren", sagte Lukas zu Berren und die Symbole verschwanden.
"Chaosmagie!", sagte er.

Lukas drehte sich zu Berren um.
"Wir müssen die Posten in Lorit Hirr warnen. Und dieses Ding in Menschengestalt aufhalten."

[Berren Arwar]

Berren Miene änderte sich nicht wirklich, er blickte zum Wagen und dann hoch zum Turm

"Was sollen wir tun? Eine Magische Entladung richtung Turm schicken? Den Wagen können wir zwar einholen, aber wohl nicht unbemerkt überholen ... hast du eine Idee? Hm, wir könnten auch bis zum letzten Augenblick warten, und wenn er dann vor dem Tor steht mit etwas AntieMagie versuchen seine Tarnung zu zerstören."

Berren prüfte mit einer Hand im Beutel, ob er zufällig einen brauchbaren Gegenstand eingepackt hatte.

[Philipp]

Lukas war hin und her gerissen. Was sollte er nur tun.
Warnen und erwischt werden? Den Chaosdiener angreifen und riskieren zu sterben?
Seine Stirn war binnen Bruchteilen einer Sekunde voller Schweiß.
Er hörte in sein Inneres, was wohl zu tun sei.

Er schließt die Augen...

Er riss die Augen auf, wie verwandelt stand er da. Entschlossenheit steht im im Gesicht.

Lukas ballt seine Hand zu Faust, spreitzte Zeige- und Mittelfinger ab und spricht:

"Alarm Chaosanhänger auf den Weg nach Lorit Hirr"

Und pustete mit voller Kraft durch die Finger, verpackte somit die Worte in den Wind und schickte es über alle Köpfe hinweg Richtung Turm. (Charakterbogen Lukas Seite 4)

[Berren Arwar]

Berren blickte kurz zu Lukas und dann wieder zum Wagen.

"Dann folgen wir ihm und warten was die Soldaten im Turm mit deiner Information anfangen".

[Furion]

Die Worte donnernden hinaus auf die Lichtung. Zunächst schien sich nichts zu regen doch dann konnten die beiden mehrere Bogenschützen sehen die sich in den zahlreichen Schießscharten bereit machten um nach allen Seiten hin einen sichern Blick auf die Lichtung zu haben.

Der Fuhrmann hingegen lugte kurz nach hinten und blickte sich suchend um. Da er aber niemand erspähen konnte gab er dem Pferd die Zügel zu spüren. Nur noch etwa zwanzig Minuten würde er brauchen um beim Turm zu sein.

Die Frage die Lukas und Berren beschäftigte war jene, würde man die menschliche Sprach im Turm so gut verstehen können um den doch recht weit getragenen Spruch zu verstehen.

Würde man ihnen als Eindringlinge hier glauben schenken und einem offensichtlichen Gütertransport für die Versorgung des Turms nicht?

[Philipp]

"Ich denke wir müssen ihn selbst ausknocken!", meinte Lukas.
"Mach dich auf einen Kampf bereit", sagte er, blickte zu Berren und rannte mit den Worten los: " Auch wenn er nur Krank sein sollt, ist es definitiv ansteckend und als Angriff zu betrachten, schütze dich Berren, es wird hard..."