NACH DEM CON - IM DORF

[Falk]

Die Wachen am Tor warteten gelangweilt darauf das irgendetwas passierte. Seit dem Trubel sovieler Fremden vor einigen Wochen war es geradezu wieder gespenstisch still in dem kleinen Dorf.....

Gerade als sie sich über den neuesten Klatsch unterhalten wollten spannte sich einer der Servanten an..... da... es näherten sich einige Leute aus den Hügeln.
Die Wachen schätzten kurz ab, um wen es sich handelte und dann nickte die eine Wache plötzlich als sie den Zug genauer erkannt hatte.

"Tarion ... geh schnell und sag den Oberen Bescheid, dass die Expedition zurückkehrt"

[Falk]

Als der Tross das Tor passiert hat geht Falk direkt auf den Wächter zu ,..

"Atakan mit euch Servant ....
Könntet ihr mir bitte sagen wo ich die Templerin Fabielle finde? Ich möchte nicht versäumen mich und die Expedition persönlich bei ihr oder ihrem Vertreter zurückzumelden....."

[Nerestro]

Gerade als der Tross das Dorf erreicht hat hört man schnelles Hufgetrappel näher kommen.
Auf einem feurigen Streitross scheint ein Mann in weißer Robe näher zu kommen.
Unpassend, finden viele, die von Priestern eigentlich leichte Reitpferde gewohnt sind. Auch lässt der Mann seine beine nicht auf einer Seite herabhängen, so wie man es mit einer Kutte normalerweise machen würde, sondern scheint diese gerafft zu haben und mit beiden Beinen in den Steigeisen zu stehen.

Vor den Toren zwingt der Priester sein Ross zu einer Harten Bremsung, die einen ungeübten Reiter wahrscheinlich direkt in den Schlamm befördert hätte und schwingt sich von dem Pferd. Die beiden Torwachen schlagen mit der Faust zum Rittergruß und verneigen sich vor dem Mann. Dieser streicht sich kurz seine Haare nach hinten, nimmt seine rote Kappe, die er sich an den Gürtel geknotet hatte, und setzt sie sich auf.
Wer ihn kennt, erkennt nun Prior Nerestro von Sonnenburg, der noch um Atem ringend neben seinem Pferd steht.
Bemüht, die Haltung trotz Atemnot zu wahren spricht er zu einem der beiden:
"Sofres mit euch, Diener des Herrn. Ruft einen Burschen der mein Pferd versorgt und kündigt mich bei der Komturin an."
Ohne ein weiteres Wort lässt er sein Pferd stehen, schwingt sich einen schweren Zweihandstreitkolben an einem Lederriemen um die Schulter und betritt das Dorf.

Wie lange war es nun her, dass der Zug aufgebrochen war? Etwas mehr als sechs Wochen, und keinen Tag zu spät schien er zurückgekehrt. Er hatte zuerst die schlimmsten Befürchtungen gehabt, doch er hatte seiner Schwester vertraut, als sie Falk und Pax zu den Anführern des Trupps auserkoren hatte. Und sie schien sich in ihnen nicht getäuscht zu haben.
Immer mehr kam er zu der Einsicht, dass dieser Falk von Westreich trotz seines Fehlglaubens vom Herrn gesegnet war. Und wer war er, die Entscheidungen Sofres anzuzweifeln?
Doch noch würde er sein prüfendes Auge auf ihm wahren, man konnte ja nie wissen.

Dennoch suchte er zielstrebig nach ihm, in der Hoffnung, schnellst möglich vom Erfolg oder Misserfolg der Mission zu erfahren. Die vielen Verletzten und auch die verbeulten Rüstungen konnten Sieg und Niedrlage bedeuten...

"Falk von Westreich?" rief er, als er ihn erblickte, "haltet ein."

[Bub]

Unterdessen scheucht Fabielle ein paar Servanten herum, sie mögen die Tische richtig stellen, die Stühle richten damit die Anführer des Trosses bei ihr sitzen könnten. Einer renne zur Taverne und sage dem Wirt bescheid und andere mögen die Betten im oberen Stock richten.

Falk ist zurückgekehrt, das hatte sie schon erfragt. Doch welche Kunde würde er bringen?

[Pax]

Leise spricht Pax zu seinem Waibel Pöschl "Ich werde nun mit Falk bei Ritterin Fabielle Bericht erstatten! Halt alle Eisenhunde vor dem Eingang bereit, gerüstet und immernoch bewaffnet. Ich glaube zwar nicht, dass es Probleme gibt...aber du weißt ja, der Dienst endet erst, wenn wir von unserem Auftraggeber entlassen werden und den Sold in den Händen halten. Die Männer müssen sich noch ein wenig gedulden."

Pax zieht sich langsam seine Handschuhe aus und überblickt das geschäftige Treiben auf dem Hof. Mit langsamen Schritten geht er auf den Eingang der damaligen Rekrutierungs-Stube zu. Er muss fast laut lachen, als er Falk vertieft im Gespräch mit Nerestro sieht. "Ja, DA will ich mich mal nicht einmischen!" Mit einem Grinsen schlendert er weiter zu der Tür, dreht sich kurz davor aber um und lehnt sich locker an die Wand. Geduldig wartet er, bis Falk seine (langen oder kurzen?) Ausführungen für Nerestro beendet hat, um dann gemeinsam Fabielle Bericht zu erstatten.

[Falk]

Als Falk den Prior auf dem Ross nahen sieht muss er verstohlen schmunzeln. Eines bleibt wohl jedem Menschen erhalten. Eine gewisse Neugier. Sie hatten keinen Boten vorausgeschickt, da es Ihnen auf die 2 Tage mehr oder weniger nicht ankam. Doch es kam daher auch nicht überraschend, dass ein reges Treiben einsetzte. Das der Prior allerdings persönlich erschien überraschte Falk dennoch.

Er deutet eine leichte Verbeugung vor Nerestro an und sagt dann allglatt ...
"Atakan mit euch Nerestro. Es freut mich das ihr euch direkt nach unserem Eintreffen hier einfindet. Es war sowieso mein Wunsch mich sofort beim Orden zu melden um alles weitere zu besprechen."

Falk blickt auffällig auf die Amtsstube und auf Pax der gerade darin verschwindet....

"Wollt ihr mich begleiten?"

Man merkt Falks Gesicht keine Regung dabei an. Er spricht zu Nerestro wie zu einem normalen Mann. Zwar höflich aber auch ohne besondere Achtung.

[Nerestro]

Nerestro zieht eine Augenbraue nach oben und schmatzt leicht, als Falk geendet hatte.
Es war widerlich sich vorzustellen, dass dieser Atakan mit einem sein mochte. Als ob es nicht reichen würde wenn er nur in der Nähe wäre...
Er nickt jedoch leicht in Anbetracht dr Tatsache, dass er gerade einen harten Ritt hinter sich hatte und der letzte Trunk sowie Speise ebenfalls schon etwas länger her waren.
"Ich denke, Schwester Fabielle wird euch einen ungebührlichen, aber so wie es aussieht gebührenden Empfang bereiten. Ihr seit lebend zurück, ebenso der Söldnerhauptmann und sofern mich mein Auge nicht trügt können eure Verluste nicht groß gewesen sein.
Euch mag es kaum aufgefallen sein, doch die Ländereien südlich der Grenze sind gottlose Länder und in ihnen herrscht völliges Chaos durch Abwesenheit von Ordnung eines wahren Herrschers. Was immer ihr zu berichten habt, seit den Schlachten in den westlichen Toranilanden wird es eine der wichtigsten Informationen sein, denn, und das ist auch schon alles was ich weiß, es hatte mit bösartiger Magie zu tun.
Aber lasst euch nciht aufhalten, ihr werdet bestimmt erwartet. Sagt Fabielle, ich werde zu euch kommen sobald ich meine Gebete geendet habe. Sie möge mit der Informationsbeschaffung warten, ich bin mir sicher, es gibt derer tausend Fragen die sie euch stellen wird, die für mich nicht von Belang sind.
Möge der Herr seine schützende Hand über uns alle halten."

Nerestro harrt noch einen Augenblick, um eine Antwort abzuwarten, und wird dann (beziehungsweise danach) seinen Weg in den hiesigen Tempel fortsetzen. Auf dem Weg dorthin bittet er einen Wächter, Fabielle ebenso auszurichten, sie möge mit den wichtigen Teilen des Gesprächs auf ihn warten.

[Falk]

Falk unterbricht Nerestro nicht und als dieser geendet hat erwidert nur "ja dort herrschte das Chaos in seinen widerlichsten Formen. Doch ist dies nun - Atakan und Sofres seien dafür gepriesen - vorbei."

Dann nickt Falk Nerestro nur zu und wendet sich ebenfalls dem Haus zu. Er ruft Pax kurz zu auf ihn zu warten und betritt dann hinter diesem den dämrigen Raum.

[Hadubrand]

Als Nerestro das Gespräch mit Falk beeendet hatte und er sich auf den Weg zum Tempel machen will,
spricht Rungard aus ein paar Metern zu Nerestro:"Sofres zum Gruße, ehrenwerter Priester Nerestro. darf ich euch kurz stören und wollte fragen ob ich euch zum Tempel begleiten darf, wenn ich hier nicht gebraucht werde?" Und dann wandert sein Blick kurz zu Falk.

[Nerestro]

"Natürlich könnt ihr mich begleiten, euren Augen entnehme ich, dass euch eine Beichte und ein Gebet auf den Schultern lasten und der Herr weiß, dass dort allerhochstens eine Rüstung nach unten ziehen soll..."
Nerestro macht eine einladende Geste neben sich, verringert aber sein Tempo nicht und bleibt deshalb auch nicht stehen.
"Kommt, kommt. Auf dem Wege zum Herrn gibt es keine Pausen!"