Nach dem Verlust des Hammers

Hier spielt die moderierte Hauptstranggeschichte
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Falk
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Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Falk » So 3. Mai 2009, 18:33

Die Männer waren den Rest der Nacht über sehr schweigsam gewesen. Ab und an kam noch ein Stöhnen oder ein Knurren von einem Verletzten aus dem Lazarett Bereich, doch waren die meisten still und nachdenklich. Nachdem man erste Pläne erörtert hatte, wie man weiter gegen die Frevler vorgehen könnte begaben sich die Meisten zu Bett.

Nachtwachen wurden eingeteilt, doch machte sich niemand Illusionen. Der Feind hatte erhalten was er wollte und sie waren die Geschlagenen. Es gab keinen Grund mehr für Valerius sie anzugreifen. Doch die Routine war etwas das die Männer antrieb ....
So verging die Nacht schweigsam und ruhig.

Am nächsten Morgen trat Falk vor das Zelt. Der Schlaf war erholsam gewesen und er spürte das seine verlorenen Kräfte sich wieder eingestellt hatten. Er war so erschöpft gewesen, dass wohl selbst ein erneuter Alarm ihn nicht geweckt hätte. Er wusch sich das Gesicht in einer irdenen Schale und ging dann ruhigen Schrittes in Richtung der Ordenszelte. Mit dem linken Bein hinkte er und an Rüstung und Hose klebte vertrocknetes Blut.

Langsam setzte er sich den Ordensmitgliedern gegenüber die ebenfalls noch wach waren, oder die letzte Wache gehabt hatten.

"Atakan zum Gruße - ich wünsche euch einen guten Morgen".

Langsam nickte er den Männern zu und musterte sie.... dann bog er den Kopf zurück und versuchte die Muskelverspannung seines Nackens zu lösen. Es würde lange dauern bis er sich von den Wunden gänzlich erholt hätte, wenngleich die Magie die äußeren Makel schnell beseitigt hatte.

Falk sah in die Augen der Anwesenden ...

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Endiria
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Endiria » So 3. Mai 2009, 21:47

Endiria trat vor ihr Zelt. Und während sie noch mit den Gedanken bei den unruhigen und recht verwirrenden Träumen der Nacht war blickte sie zu den Männer hinüber, die zusammen vor den Zelten saßen.
Sie beobachtete wie Falk zu ihnen trat und musterte ihn genau. Eine steile Falte zeichnete sich auf ihrer Stirn ab, als sie sah der er scheinbar Schmerzen hatte. Zaghaft ging sie hinüber. Sie wusste das er sie bemerken würde bevor sie zu ihm trat und so hatte sie keine Angst ihn zu erschrecken. Sie legte sanft ihre Hand auf seine Nacken. Blickte über seine Schulter und während sie jedem der Anwesenden mit einem Blick begrüßte begann sie ganz sanft seine verspannten Muskeln zu massieren.
Zuletzt geändert von Endiria am Mo 4. Mai 2009, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Falk
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Falk » So 3. Mai 2009, 23:06

Falk hatte gerade einigen der anderen zugehört was sie debatierten. Endiria bemerkte er tatsächlich noch bevor sie ganz an ihn herangetreten war und lächelte ihr entgegen bevor er sich wieder dem Gespräch vor ihm zuwandte. Als er Ihre Hände jedoch an seinem Nacken spürt zuckt er trotzdem kurz zusammen. Es erscheint nicht der Schreck darüber zu sein das Endiria hinter ihn getreten war, sondern vielmehr wohl eher wegen der unerwarteten Berührung.

Doch ist es nur ein kurzer Moment ..... dann wendet sich Falk aber denoch zu ihr um und lächelt kurz bevor er ihre Hand nimmt und sie von seiner Schulter nimmt. Sanft bedeutet er ihr mit der Geste doch neben ihm Platz zu nehmen und lässt die Hand erst los als sie um die Bank herumtritt.

"Ihr macht mich noch verlegen Endiria " sagt er lächelnd - doch hat sich sein Gemüt augenscheinlich eher aufgehellt und er lächelt auch weiter.

"Habt ihr gut geruht und konntet auch ein wenig zu Kräften kommen?"

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Endiria
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Endiria » So 3. Mai 2009, 23:15

Endiria blickt ihn verwundert an, als er ihr Hand weg nimmt. Sie setzt sich neben ihn und meint: "Aber warum denn verlegen sein. Dafür gibt es doch keinen Grund." Während sie zu den anderen blickt um Falk nicht direkt an zu sehen. "Danke eurer Nachfrage mir geht es gut" Falk kennt sie gut und weiß das dies nur die halbe Wahrheit ist, aber wenn sie vor den anderen nicht darüber reden möchte akzeptiert er das.

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Falk
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Falk » Mo 4. Mai 2009, 09:25

Falk blickt kurz etwas verwirrt und lacht dann schließlich leise. "Nun vielleicht hast du recht .... Etikette ist vielleicht an einem Ort fehl am Platze an dem man mehr Blut und Wunden sieht als einem lieb sind .... aber ich bin solch vertraute Gesten trotzdem nicht gewohnt. Verzeih bitte - ich war etwas überrascht."

Als Sie dann allerdings entsprechend seltsam reagiert auf die andere Frage sagt er zwar nichts, aber er sieht sie direkt und offen an. Man muss keine Worte benutzen um eine Frage zu zeigen. Seine Augen mustern sie aufmerksam, aber er weiß genau das es nichts nützt nach etwas zu forschen. Sie kennen sich lang genug, so dass er weiß das er es erfahren wird wenn es Ihr Wunsch ist.

"Ich bin gespannt ob die anderen letzte Nacht noch Pläne geschmiedet haben.
Ich denke ich werde aber falls wir die Gelegenheit dazu erhalten noch etwas anderes erledigen bevor wir das Lager hier abbrechen.
Wir haben die Setzlinge noch die in meiner Robe gesprossen sind und ich bleibe dabei was ich gesagt habe. Ich mag den Ort des Knochenhaufens vielleicht nicht reinigen können, aber die Erde wird dies vielleicht in 50 bis 100 Jahren selbst tun. Ich möchte gerne den Ort nochmals aufsuchen."

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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Hauptmann I. Brock » Mo 4. Mai 2009, 12:58

Brock, sichtlich erschöpft und immer noch Verbände an der einen oder anderen Stelle tragend tritt mit müdem und finsterem Gesichtsausdruck aus dem Zelt. Leicht gebeugt macht er ein paar humpelnde Schritte zum Feuer hin, ein paar Stöcke in der Hand. Nur kurz sieht er sich um, in sich hineinbrummelnd wirft er das Holz auf das feuer und setzt sich auf einen der Feldstühle und blickt in die Flammen. Brock ist sichtlich enttäuscht und macht ein Gesicht wie ein Zwerg, dem man den Bart geschoren hat.

Nach einiger Zeit des in des Feuer starrens blickt er auf zu Makyeh, dem Söldner mit dem Bogen. Kaum merklich beginnt der Hauptmann zu lächeln. Makyeh und sein Kamerad Ineluki, zwei wahrhaft großartige Männer. Sollte er sie fragen, ob sie sich in die Dienste der Blutstürmer stellen wollen?

Dann wandert sein Blick weiter zur Hohepriesterin, die wie immer still in der Nähe des Senneschalls sitzt und zu jenem selbst. Brock hatte die vergangenen Tage viel Blut für beide gelassen. Und für alle anderen. Erdöfa, Fenrir, Elgor, Fabielle, Furion und die anderen des Ordens. Doch nun ist es langsam an der Zeit, zurückzukehren. Die Mission war fehlgeschlagen und ein bitterer Geschmack macht sich breit. Hatte er sie enttäuscht? Hätte er mehr tun können?

Müde nimmt er einen Schluck aus einer Flasche und stiert in das Feuer...
UNd die Moral von der Geschicht: Gräber schänden tut man nicht......

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Endiria
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Endiria » Mo 4. Mai 2009, 13:49

Endiria blickt zu Brock hinüber und nickt dabei leicht zu Falk Worten. "Ja ihr habt recht das sollte wirklich noch erledigt werden. Und wie ich schon sagte werde ich euch begleiten."

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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Falk » Mo 4. Mai 2009, 13:55

"Dies hatte ich gehofft ..... weißt du ... selbst in der dunkelsten Stunde gibt es immer Licht. In diesem Fall Vertrauen und Freundschaft"

Nochmal drückt er kurz Ihre Hand .....

Doch ihm fällt auch auf das sie nicht ihn mustert sondern Brock....
Falk weiß genau was in dem Mann vorgeht. Er überlegt sich etwas zu sagen aber überlegt es sich dann wieder anders. Abwesend reibt er sich den linken Unterschenkel und stellt dabei fest das er immer noch einen Verband daran hat. Langsam lugt er unter den Stoff und nimmt das Stück Stoff befriedigt ab. Keine Narbe ist zu sehen - doch der Schmerz ist noch zu spüren.

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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Endiria » Mo 4. Mai 2009, 14:09

Endiria dreht sich wieder zu Falk um. Als er ihre Hand drückt, lächelt sie ihn an und ihre Lippen bewegen sich zu einem "Danke". Ihre Augen suchen die seinen. Kurz scheint etwas in ihnen zu lodern, dann erlischt es wieder und sie sind wie fast immer dunkel, tief und ein bisschen traurig. Dann blickt sie wieder zu Brock hinüber und nach kurzem überlegen steht sie auf und geht zu ihm hinüber. Sie setzt sich mit ans Feuer. Blickt in die Flammen und wartet.

Furion
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Furion » Mo 4. Mai 2009, 14:31

Furion humpelte aus seinem Zelt. Seine gesamte Wehr und seine Roben hingen in zahlreichen Fetzen von ihm. Das Blut von Feinden seiner Brüder und sein eigenes vermischten sich auf seiner traditionellen Tunika und zeugten von dem grausigen Bild der vorangegangenen Schlacht.

Sichtlich eingeschränkt in seiner Bewegung betrachtet er sein altes Schild an dem ebenfalls noch zahlreiche Rinnsale von Blut über Nacht eingetrocknet waren. Sein Kopf dröhnte und sein Blick war matt.


„Kuanos mit euch“ meinte er mit verkratzter Stimme „Ich hoffe jeder von euch ist gut auf und eure Wunden wurden sorgfältig ausgewaschen und versorgt.“

Furion ließ sich neben Brock nieder in einen der Feldstühle fallen und ächzte dabei wie ein alter Mann. Er blickte ihn kurz an und nickte. Ebenfalls glitt seine Aufmerksamkeit über Endiria und Falk die er ebenfalls mit einem Nicken registrierte.

Stumm blickte er wie der Hauptmann in das Feuer.

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