Der Tross

[Bub]

Und so geschah es, dass als der Morgen anbrach ein Trupp von 20 Mann sich im Westen des Lagers sammelte.

"Herr," sprach Fabielle zum Seneschall als er von zwei Kämpfern begleitet zum Tross stieß. "Es sind noch nicht alle, der ein oder andere wird erst beim finalen Lager zu uns stoßen." "Dies ist Ilia, eine äußerst vertrauenswürdige Läuferin. Sie wird in ständigem Kontakt mit dem Kriegstross und uns stehen."

"Den Leuten dürstet es nach Information." fügt sie leise hinzu, wie um den Seneschall daran zu erinnern, dass er sie alle im Dunkeln tappen lässt.
Außerdem war es sehr verwunderlich warum der Seneschall so wenig Lebensmittel und vergeleichsweise so viel Alkohol auf die Liste geschrieben hatte.
Vielleicht ein Rechen- oder Schreibfehler. Vielleicht aber auch nicht.
Wohin würden sie aufbrechen und warum musste man es so geheim halten, vermutete er Maulwürfe unter den Kriegern?

All diese Fragen würde sie dem Senschall nicht stellen, ihn nur daran erinnern, dass er ihnen noch überhaupt nichts verraten hatte.

[Makyeh]

Skjala, Inelucki und Makyeh stehen unter den Reisenden.

Der Bogenschütze streckt sich einmal und geht dann zu Fabielle.

"Fabielle... sagt mir... bin ich der einzige Bogenschütze hier in der Truppe?"

[Furion]

Als die Dämmerung anbrach öffnete Furion langsam die Augen. Ruhe war eingekehrt über dem Lager nur eine kleine Ansammlung tummelte sich mehr oder weniger leise an einem anderen Teil des Lagers.

Furion betrachtete das Firmament um blickte den langsam verschwindenden Sternen hinterher. „Es ist Zeit“ murmelte er zu sich selbst und erhob sich. Seine alten Knochen schmerzten nun öfter doch wollte er sich nichts anmerken lassen.

„Elgor es ist Zeit“ säuselte es. Der Duft von frisch aufgebrühtem Tee stieg dem Templer in die Nase. Nach dem Elgor ein bisschen Zeit hatte aus dem zwar sehr erholsamen aber auch sehr tiefen Schlaf endgültig zu erwachen, hob Furion an „ Höre Elgor ich möchte das du jenes mit dir trägst“ und deutet auf eine kleine Holzkiste.

Sie war nicht sehr hoch vielleicht eine Handbreit jedoch etwas länger, sie wirkte sehr alt und war mit zahlreichen Verziehrungen und Glyphen behangen die allerdings teilweise abgebrochen waren.

„Mir ist es sehr wichtig dass der Innhalt unbeschadet aufbewahrt wird bis ich wieder komme. Es ist das traditionelle Gewand das ich von nun an tragen werde, Elgor.

Doch bevor ich sie Anlege werde ich unseren Weg auskundschaften. Ich wünsche das du bei den anderen bleibst ich werde später zu euch stoßen. Pass gut darauf auf Elgor ABER denk daran es ist nur Stoff, nichts was sich mit einem Leben zu schützen lohnt.“

Er Machte eine Pause blickte auf den Templer neigte den Kopf „Gwanûr Elgor, möge ein freies Herz, ein freies Wort und ein freier Geist mit dir sein“

Dann verschwand er aus dem Zelt und eilte zu der kleinen Truppe hinüber. Dort angekommen grüßte er die Runde und hielt weiter auf den Seneschall zu der gerade dabei war die ordentliche Verwahrung der kostbaren Landkarten zu begutachten.

„Mein Seneschall“ erklang es mit fester Stimme in der auch etwas hohn lag zumindest für den Seneschall der sich nicht sicher war ob Furion es jemals ernst meinte mit der offiziellen anrede.

Dann trat Furion näher und flüsterte „Höre Marhault ich werde deine Augen und Ohren sein, ich will voreilen um einen eventuellen Hinterhalt auszuschließen. Außerdem habe ich da noch was vor.

Furion kramte in seiner Tasche und brachte eine Handvoll Eicheln zum Vorschein“ Wo Tod ist ist auch Leben, so will es der Kreislauf“.

Er blickte den Seneschall tief in die Augen „Willst du mir noch etwas sagen? Ansonsten gehe ich jetzt“

[Seneshall Elsdragon]

Elsdragon blickte abschätzig auf die Hand voller Eicheln und blickte Furion in die Augen. Dieser setzte erneut ein leicht süffisantes lächeln auf, wusste er doch genau was Marhault über die "Wald und Wiesen Zauberei - wie der Seneschall sie immer nannte - dachte.

"Wenn du schon vorrauseilen musst, Tavaron, so halte nachschau ob du möglicherweise eine Quelle der Macht finden kannst, welche Ursprung ihrer dunklen Riten sein könnte.
Ansonsten gib Acht. Für eine handvoll Eicheln ist es kaum Wert zu sterben. Sie fallen jeden Herbst neu von der Eiche!"
Marhault wollte noch einen bissigen Kommentar anhängen, entschied sich dann aber dagegen.
Stattdessen reichte er Furion die Hand zum Gruß unter Waffenbrüdern und blickte ihn nochmals eindringlich an.
"Anta Tolto, yalúmea Meldo. É Ungwe tu oia.

[Furion]

Furion nickte kurz als sich seine Stirn in runzeln legte „ Du ahnst nicht wie recht du damit hast“ so ließ er den Seneschall stehen und eilte einige Schritte bevor er sich noch einmal umdrehte und halblaut sprach „Das Licht mit euch Brüder“ dann verschwand er hinter der nächstem nächsten Kurve….

[Lex]

Miasol war aufgeregt und ungeduldig. Nun sollte es also losgehen! Noch vor dem Morgengrauen hatte sie sich am Rand des Lagers eingefunden, um auf den Rest der Gruppe zu warten, der sich hier alsbald sammeln würde.

Sie saß auf dem Ast eines knorrigen Baumes und hielt Augen und Ohren offen. Besonders bei den Ohren fiel ihr das nicht schwer.
Nichts rührte sich. Da - plötzlich ein Geräusch: Aber aus Richtung des Lagers...
Leise und zügig schritt jemand einher. Sie konnte eine große, kantige Gestalt sehen, die näher kam. Ob er sie wohl bemerkte? Sie saß ganz ruhig und hielt unwillkürlich den Atem an.

[Furion]

Furion stellte sich bereits auf einen Dauerlauf ein als er plötzlich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Langsam aber steht zog er sein Schwert blank und sah sich um. Er musterte die Umgebung doch konnte niemanden erblicken.

Er schüttelte seinen Kopf und wollte gerade wieder sein Schwert verstauen als er ein Geräusch hörte die wie ein tiefes Luftholen klang. Vom Baum herab.

Eilig zückte er die Klinge und warf sein Schild vom Rücken um sich dahinter zu verbergen. Er spähte auf den Baum hinauf.


Grollend und von Wut geschwängert wie ein beginnender Sturm rief er hinauf „Komm herunter oder ich werde euch persönlich von da oben zerren“


Doch dann einige Momente später konnte er Miasol zwischen den Ästen ausmachen.

Er entspannte sich und deutete mit der Klinge hinauf.

„Ihr habt mich erschreckt Mädchen soviel ist sicher. Sagt an was macht ihr dort oben so allein? Kommt herunter und geht zu den anderen, es ist viel zu gefährlich um hier alleine zu weilen“

Kopfschüttelnd und leicht verärgert das ihn jemand erschreckt hatte ging er näher an den Baum heran und wollte Miasol von selbigen helfen. Stützend streckte er seine Hand entgegen.

„Töricht ist so was, und mit Sicherheit auch gefährlich…was habt ihr euch dabei gedacht wir sind hier in einem von Krieg beherrschten Land in dem es nur so vor Spionen wimmelt.“

Furion beruhigte sich und sah das verdutzte Gesicht von Miasol. Aufmunternd meinte er schließlich „Aber ich muss zugeben es gibt wenig das mich noch überrascht und das ihr es geschafft habt zeugt davon das ihr eure Handwerk versteht. Nun aber ab mit euch“ er grinste

[Lex]

Miasol blickte ein wenig betreten drein ob Furions Gardinenpredigt. Aber innerlich musste sie grinsen, dass es ihr gelungen war, ihn zu überraschen.
Sie ignorierte seine ausgestreckte Hand und kam mit einem Unterschwung behende vom Ast herab. "Wo geht Ihr denn hin, wenn ich fragen darf? Wir sollen uns doch hier treffen. Oder habt Ihr einen Verdacht?" Dabei deutete sie auf seine Bewaffnung.
Wenn hier irgendetwas im Gange war, so wollte sie auf jeden Fall dabei sein! Schließlich musste sie sich hier beweisen...

[Furion]

Er betrachtet lange das Mädchen und man konnte erkennen das er mit sich selbst rang dann schließlich hob er an „Neugier war schon so mancher Katzen Tot…beherzt dies Miasol. Ich werde den Weg ausspähen den wir gehen werden um sicher zu sein das wir in keinen Hinterhalt laufen. „

Er machte ein Pause „Ich kenne das Gefühl Taten vollbringen zu wollen aber glaubt mir das es dafür immer die richtige Zeit gibt genau so wie es Zeiten gibt in denen man zurück zum Tross kehrt und dort auf den allgemeinen Aufbruch wartet.“

„Also dann Miasol wir sehen uns im Endgültigen Lager bis dahin haltet die Augen offen und vor allem hört genau zu was gesprochen wird. Gehabt dich wohl Miasol“ die letzen Worte klangen sehr bestimmend und wurden von einem Armwink untermalt.

[Falk]

Falk zog die Schnur des Rucksacks fest zu .... er hatte alles am Mann wie es sein sollte. Seine magischen Komponenten waren an den entsprechenden Stellen gut verwart .... das kurze Schwert noch einmal geschliffen. Falk zog die Luft tief ein wie um sich zu vergewissern das dieser Morgen auch real war.

Dann schulterte er den schweren Rucksack und schob die Klinge in die Scheide an seinem Gürtel.
Hinter dem Rucksack lugte eine zweite Klinge hervor. Er hatte sich das Schwert vom Troßmeister aushändigen lassen. Es mochte sich als nützlich erweisen hinter den feindlichen Linien eine Ersatzwaffe im Gepäck zu haben.

Nun war es also so weit ... Eines war sicher .... sie zogen ins Ungewisse.Bevor Falk sich dem Eingang seines Zeltes zuwandte kniete er sich einer Eingebung folgend nochmals nieder ....

"Atakan - Vater aller Götter - Bewahrer von Stärke und Macht ....
du allein kennst meinen Weg ... du kennst meine Bestimmung.

Was auch immer dein Wille ist möge geschehen." Schnell machte Falk das Zeichen des A und erhob sich ......


Als er nach draußen kam konnte er am Lagerrand schon einige bekannte Gesichter ausmachen. So ging er langsamen Schrittes zu Ihnen herüber.
Er nickte den Männern und Frauen freundlich zu. Doch schien sein Gemüt betrübt zu sein.
Soviele Freunde waren hier an seiner Seite. Doch wieviele davon würden zurückkehren.

Leise murmelte er Worte die nur er hören konnte "gib mir die Kraft meine Freunde zu schützen "
Es war mehr ein Gedanke aber er lies ihn erschaudern. Es waren nicht mehr viele übrig aus alten Tagen. Eine Träne rann ihm unwillkürich die Wange hinab als er an Sedrick dachte .....

Dann beherrschte er sich und legte die letzten Meter zurück und stieß zu den anderen.

Als er Lares und Endiria entdeckte ging er in Ihre Richtung.
"Atakan zum Gruße meine Freunde ..... "

Er gestellt sich zu den beiden und erwidert dann: "Etwas fiel mir letzte Nacht noch ein - vielleicht ist es eine seltsame Frage ob der momentanen Brisanz und des Aufbruchs, aber man sollte niemals Wissen zurückstellen. Und es hat mich mindestens 30 Minuten wach gehalten" sagt er mit einem Lächeln.

"Was heisst eigentlich - Dai far din"
Oft hörte ich die Worte doch kenne ich Ihren Sinn nicht.