Der dunkle Erdkreis

[Falk]

Als Lares ihnen nachgeeilt kommt lächelt Falk über die Worte von Lares. Doch er sagt nichts als Erwiderung, wobei Augenscheinlich erkennbar ist, dass Falk durchaus damit gerechnet hatte das Lares erscheinen würde.


Falk nickt zu den Worten .... "nun ich habe ebenfalls das Wasser dabei das wir oben im Erdkreis stehen hatten als der Erdwächter erschien. Ich denke auch dieses Wasser sollte seinen Zweck erfüllen. Zugleich möchte ich beim setzen etwas mit meiner Magie nachhelfen ....."

"Gut dann gehen wir hinter dieses Haus dort hinten - dort finden wir den Erdkreis ....."

Falk deutet auf die Blockhütte am Rande der Lichtung. Es ist alles still und kein Feind ist auszumachen. Als sie hinter die Hütte gehen sehen sie den Ort augenblicklich .... er liegt unverändert vor Ihnen und die Knochentrümmer türmen sich auf dem Boden angeordnet zu einem Kreis.
Ein leichtes Würgen dringt in Falks Kehle nach oben und er stützt sich kurz an der Person die ihm am nächsten steht ab (Lorett).
Es scheint nur ein kurzer Moment zu sein und mit einem tiefen durchatmen löst sich Falk wieder und wirkt seltsam entschlossen ..... "dann sollten wir nun beginnen"

[Endiria]

Als sie sich dem Knochenkreis nähern zögert auch Endiria. Sie ist sehr bleich im Gesicht und schwankt ein wenig. Sie murmelt einige Worte vor sich hin und geht dann etwas sicherer weiter.

[Berren Arwar]

Aufmerksam beobachtet er die anderen um schnell eine helfende Hand reichen zu können.

Als sie sich aber scheinbar alle im Griff haben, überbrückt er den Abstand zum Kreis mit einigen großen, sicheren Schritten.

Lorett schaut sich die Knochen noch mal genau an und sucht sich ein wirklich großes Stück herraus.
Er hält es gegen die Sonne und besieht es sich von allen Seiten.

Hm, schon ein großes Stück Knochen.

[Nerestro]

Kälte und Tod breiten sich von diesen Knochen aus. Alle um den Haufen stehenden erschaudern leicht und es fröstelt. Ein mulmiges Gefühl im Magen lässt jeden erahnen, dass hier noch eine Kraft vorhanden ist, die wirkt und ungebrochen ist.

[Lex]

Aufmerksam schaut Miasol die Umgebung an. Doch es scheint alles ruhig...

[Endiria]

Endiria stützt sich am nächsten Baum ab. Sie blickt zu Falk hinüber. Ihr Blick ist hoch alarmiert . Und sagt so viel wie "Was auch immer du tun willst tu es schnell!"

[Lex]

Ihr Blick wird wieder von dem Knochenhaufen angezogen.
Vorsichtig geht sie einige Schritte näher und betrachtet die Teile eingehend: Da lagen etliche Tierknochen, hier eindeutig einige menschliche Überreste, jenes Stück, hmm, es schien von einem Orkschädel zu stammen. Diese anderen, besonders massiven Knochen waren eindeutig von einem riesigen Tier, größer als alles, was sie bisher gesehen hatte. Vielleicht doch ein Drache? Aber was war der Sinn des Ganzen? Sie überlegte.

Eine Opferstätte? Wo waren dann die kultischen Symbole? Ein Müllhaufen? Dafür war wohl eindeutig zuviel Energie spürbar. Eine Sammelstelle? Wozu?

"Die meisten Knochen kann ich identifizieren. Aber über den Zweck bin ich mir nicht im Klaren..."

[Endiria]

Tief durchatmend geht Endiria einige Schritte näher und mustert die Knochen genau. Starke Magie hin oder her, aber warum fühlt sie sich hier so elend. Was ist hier geschehen? Sie kniet sich hin, schließt die Augen und flüstert: "urolóce berio amanchin, urolóce berio chin, ayende no agreal" (übersetzung: Feuerdrache hilf deinem Kind von Aman, Feuerdrache hilf deinem Kind, öffne mir die Augen)

[Falk]

Falk sammelt sich kurz und man sieht ihm an das er nachdenkt was wohl am besten zu tun ist. Er blickt wie beim ersten Besuch am Steinkreis erneut verwundert auf, als er sieht wie einfach Lorett und Miasol innerhalb dieses Ortes stehen der ihm selbst fast die Besinnung nimmt.

Falk nimmt alle Kraft zusammen und spannt sich an um dann näher zu treten. Jeder Schritt ist wie ein kleiner Marsch mit Blei in den Schuhen und bereits nach den ersten drei Schritten wird Falk trotz der Konzentration übel. Leise fängt er an zu beten wie so oft in den letzten Tagen:
"Atakan - Vater aller Götter - Bewahrer von Stärke und Macht - du bist die Neutralität - du bist Licht und Schatten zugleich. Atakan Vater aller Götter gebe diesem Ort seinen Frieden und seine Neutralität zurück. Schütze mich deinen Diener und gebe mir Kraft ........"

Langsam Schritt für Schritt hat er sich dem Kreis genähert.

Dann kniet er sich langsam nieder. Die anderen sehen ihm an das er erschöpfter wirkt als nach dem Marsch hierher.
"ich muss mich konzentrieren um hier überhaupt zu sitzen - wundert euch also nicht wenn ich so wirke als ob ich euch nicht wahrnehmen würde ....."
flüstert Falk atemlos.

Dann versetzt er sich selbst in eine leichte Trance. Langsam greifen die Hände in die Erde vor ihm. Es ist kalt und ein Schauer überkommt ihn, aber er spürt auch Wärme unter dem Mantel der Finsternis. Leise fängt er an die Erde anzurufen.

Während er die Kraft der Erde in sich sammelt nimmt er den ersten Setzling zur Hand und gräbt ein kleines Loch in den er ihn bettet. Während er dies tut lässt er Magie frei fließen. Kein Zauber wird gewoben, sondern ein Teil der Magie in den Baumsetzling gegeben und der andere Teil in den Boden geleitet. Falk versucht einen freien Kreis zu schaffen an dem der Baum nicht mit der pervertierten Kraft in Berührung kommt - ähnlich einem Blumentopf. Langsam lässt er seine Energie in den Erdboden fließen. Dann setzt er den kleinen Setzling und gibt etwas Wasser aus der Feldflasche hinzu. Während all dem betet er unentwegt zur Erde. Wer Falks Sprüche im Gefecht kennt ist überrascht da es jetzt mehr nach einem Beten und erbitten klingt während er im Kampf die Erdkraft befehlend einsetzt.

Was außenherum gechieht bekommt Falk nicht mit - er ist gänzlich auf das kleine Leben vor ihm konzentriert. Auf den geraden winzigen Stamm, die kleinen Blättern und die Knospe an der Krone des Ästschens das vielleicht irgendwann ein Baum wird. Er denkt an das was es einmal werden wird als ob es den Setzling motivieren solle zu wachsen ......

"Bei der Kraft der Erde seist du geschützt - nehme die Kraft an die durch mich fließt um zu wachsen und dann deine Kraft diesem Boden zu schenken - eins zu werden mit ihm und auf ewig zu heilen was geschändet und dunkel ist ...."

Als er die Erde um den Setzling zusammenscharrt bildet sich bereits ein kleiner Schweißschimmer auf seiner Stirn obwohl er im Schatten sitzt.

[Nerestro]

Ein düsterer Schatten legt sich über Falk und obwohl es Tag ist, verdunkelt sich der Himmel wohl ob einer Wolke. zwischen den Bäumen herrscht dämmriges Licht und ein kühler Wind zieht auf, der den Anwesenden unter die Kleider zieht und an den Haaren spielt.
Manchmal klingt das Heulen an den Häuserecken wie ein langezogener Todesschrei.