Nach dem Verlust des Hammers

Hier spielt die moderierte Hauptstranggeschichte
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Endiria
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Endiria » Mo 4. Mai 2009, 14:39

Endria blickt auf, als Furion sich zu ihnen setzt und mustert ihn. Ihr Blick streift über seinen Kleidung und den geschundenen Körper. Ihre Hände die sie im Schoss gefaltet hat, verknoten sich in einander und vertröhmen Wärme. Schnell verbirgt sie die die Hände in ihrem Mantel. Wieder blickt sie zu Furion hinüber und seufzt ganz leise für menschliche Ohren nicht zu hören.

Berren Arwar
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Berren Arwar » Mo 4. Mai 2009, 14:55

Atakan zum Gruße Waffenschwestern und Brüder

Lorett humpelte um die Ecke eines Zeltes. Gekleidet in einem stark mitgenommenen und Blutverschmierten Gamberson und das link Bein mit einem Stock geschient bewegt er sich langsam richtung Feuer.

Wir sollten nicht zu lange hier bleiben. Vielleicht wird sich der Feind noch bewusst was für einen Fehler er begangen hat uns am Leben zu lassen. Zwar haben wir die Schlacht gestern verloren, aber sind die Bande zwischen uns nicht stärker geworden?

Mit diesen Worten blickt er die anderen an. Der Körper wirkt erschöpft, doch die Augen scheinen klar und voll zuversicht.

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Nerestro
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Nerestro » Mo 4. Mai 2009, 15:03

Nerestro saß abwesend am Tische der Ordensbrüder und eine sanfte weiße Wolke entsprang ab und an seinem Mund. Sein Ornat hatte er abgelegt, viel mehr als weiß-rote Fetzen und ein wenig der goldenen Bördelung war ohnehin nicht übrig.
Sein Oberkörper war nur in ein rotes, ärmelloses Hemd gekleidet, dass unter den vielen Verbänden jedoch kaum zum vorschein kam. Sein rechter Arm war gänzlich bandagiert und geschient. Die ehemals weiße Hose war blutgetränkt und Verbände an den Unterschenkeln ließen sie wie eine Bundhose aussehen. Einzig und allein der Kopf schien unverletzt.

Selbst als die Leute redeten, wendete er seinen Blick nicht zu ihnen und starrte ins Feuer des Lager der Ritter vom Kreuze, welches ihm gegenüberlag.
Einmal dachte ich ich hätte Unrecht. Doch glücklicherweise hatte ich mich geirrt.

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Hauptmann I. Brock
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Hauptmann I. Brock » Mo 4. Mai 2009, 15:52

Brock blickt auf, als sich Endiria und Furion mit an das Feuer setzen. Als Lorret sich ebenfalls dazugesesellt, scheint Brock aus seiner Traumwelt zu entfernen und wirft energisch einen Stock hinein, sodaß die Glut gen Himmel fliegt.

"Lorret hat recht! Wir sitzen hier wie die geschlagenen Hunde und blasen Trübsal, als hätten wir unsere Unterhosen verloren!" Brock steht mit einmal auf, blickt Furion und Endiria, schliesslich auch Lorret herausfordernd in die Augen. "Während wir hier unser Blut lecken und kurz davor stehen, wie die Waschweiber zu heulen könnte der Abschaum schon auf dem Weg sein, uns entgültig den Garaus zu machen. Aber nicht mit mir"

Kurz blickt er zum Zelt des Senneschalls hinüber. "Wir hatten grausame Tage hinter uns, die Felder wurden mit unserem Blut getränkt und die Knochen der Untoten stapeln sich dort draußen, dass wir ein Freudenfeuer entfachen könnten, das noch bis in den Westen der Südlande zu sehen wäre! Doch wir leben, und zwar alle! Seite an Seite standen wir, Schild an Schild, Rücken an Rücken!"

Theatralisch hebt Brock einen Stock über seinen Kopf, als wäre es eine Waffe, deutet dann in eine Richtung. "Da sitzt er, der Kerl und lacht sich ins Fäustchen! Wahrscheinlich schiebt er sich gerade ein Stück von des Baron`s Hammer vor Lust und Geilheit in den Arsch! Ich sage Euch: Sammeln wir wieder unsere Kräfte, rüsten wir uns, treten wir ihm und dem untoten Fleisch entgegen, schieben wir den Hammer bis zum Anschlag hinein!"

Brock hat sich geradezu in Rage gesprochen, die Stimme immer lauter und herausfordernder. Kein Anzeichen mehr davon, daß der Hauptmann noch vor wenigen Stunden wieder einmal dem Tod über die Klinge gesprungen war.

Mit einem grimmigen lächeln schaut der Söldner Lorett an. Keinen besseren Kampfgefährten hatte er je gefunden. Dann beugt er sich mit verschwörerischer Miene vor und grinst: "Und wenn wir ihm den Hammer wieder herausziehen, wird er kieksen wie ein Kenderlein....."
UNd die Moral von der Geschicht: Gräber schänden tut man nicht......

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Fenrir
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Fenrir » Mo 4. Mai 2009, 16:06

Durch einen roten Nebel des Schmerzes erwachte Fenrir in den Morgenstunden, obwohl er sich kaum mehr an die Geschehnisse der vergangenen Nacht erinnern konnte brauchte er niemanden der ihm erzählte was passiert war, er spürte es. Der Hammer, der Splitter, die Essenz des Herrn war verloren...geraubt von einem dunklen Schergen an dem die Kräfte des Herrn abprallten wie...er erinnerte sich an einen Ausspruch des Marschalls...ja wie Perlen an Fett... und doch... er, Fenrir hatte ihn verloren...er hatte versagt und es war ihm nicht vergönnt dieses versagen mit dem Leben bezahlen zu dürfen! Er musste mit etwas leben dass für ihn weitaus schlimmer war als tausend Tode, mit der Gewissheit sich vor Sofres selbst als unwürdig erwiesen zu haben!

Auch wenn die äußerlichen Wunden bereits zu heilen begannen...diese Nacht hatte ein Loch in seine Seele gerissen, er hatte einen Teil seiner selbst verloren!
Was sich auch in seiner Erscheinung wiederspiegelte, die Wangen eingefallen, die Haut blass sah er dem Tode näher aus als dem Leben. Doch am schlimmsten waren seine Augen, jegliches feuer war daraus gewichen, dumpf und hohl sein Blick...wer sie schaute konnte sich eines kalten Schauers über seinem Rücken nicht erwehren, man hatte das Gefühl direkt in den dunklen, bodenlosen Abgrund zu blicken der nun seine Seele war...

Seit er erwacht war hatte er noch kein Wort gesprochen...

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Falk
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Falk » Mo 4. Mai 2009, 21:32

Als Lorett hinzukommt erwidert Falk den Gruß mit einem ehrlichen Lächeln "Atakan zum Gruß mein Bruder - ich hoffe du hast gut geruht"

Doch dann ist er eher überrascht ob der heftigen Reaktion von Brock und den anderen. Doch sie haben Recht und es ist gut das sie allesamt wachgerüttelt wurden.

"Hauptmann ihr habt recht denke ich. Also sollten wir uns daran machen alles vorzubereiten und unsere Lage zu kontrollieren. Ich denke der Seneschall wird selbst noch verletzt sein, aber vielleicht könnt ihr Nerestro eure Mannen sammeln?
Zu aller erst müssen wir wissen wieviel Männer noch kampffähig sind und die verletzten für den Transport vorbereiten bzw. den Abmarsch vorbereiten.

Ich denke bis Mittag müssten wir in der Lage sein mit leichtem Marschgepäck den Rückzug ins Hinterland anzutreten und vielleicht gar das Hauptheer in den nächsten Tagen zu erreichen. Ich kenne den Standort der Truppen nicht aber dem Seneschall müsste dieser bekannt sein.

Dann muss noch geklärt werden wie dieser angeblich zuverlässige dreimal verdammte Rabe die Botschaft des Vampirs zu uns befördern konnte. Laut dem Seneschall ging man wohl davon aus, dass es sich um einen Botenvogel der Torankirche handelte, aber da dem nicht so war könnte diese List auch andere in eine Falle locken. Der Orden und die Torankirche müssen also unterrichtet werden.

Ich selbst werde zu dem Knochenmal aufbrechen und das erledigen was ich schon bei unserer ersten Ankunft hätte tun müssen.
Ich denke das ich bis Mittag zurück sein werde. Wer mich begleiten mag ist mir willkommen, doch müssen wir uns eilen und es müssen genug Leute im Lager bleiben um den Aufbruch vorzubereiten.

Was den Hammer angeht .... der Splitter gehört Sophres .... ich denke die Unreinheit vermag ihm nichts anzuhaben und es ist nur ein Stein. Jetzt zählen die Lebenden."


Falk sieht in die Runde um die Worte zu ermessen. Als er Nerestros starren Blick ins Feuer bemerkt geht er diesen noch einmal an: "Nerestro .... eure Mannen brauchen euch jetzt ..... was sagt ihr also?"

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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Lex » Mo 4. Mai 2009, 21:49

Miasol hatte sich dazugestellt und stumm gelauscht. Bei den Worten von Hauptmann Brock nickte sie zustimmend. Resignation würde ihnen nichts nutzen. Sie atmete tief durch und überlegte laut:

"Falk, ich würde Euch gern begleiten. Vielleicht gibt es irgendetwas, das ich tun kann."
"Gods play with the fates of men. We play and are played and the best we can hope for is to do it with style."


Lord Vetinari
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Endiria
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Endiria » Mo 4. Mai 2009, 21:53

Endiria steht auf, geht um die am Feuer sitzenden herum zurück zu Falk und stellt sich hinter ihn.

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Skjala Cantera
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Skjala Cantera » Mo 4. Mai 2009, 21:58

Skjala war gerade dabei ihr Pferd zu satteln. Sie hatte ihr Verprechen gehalten. Jetzt war es dringend an der Zeit nach Hause zu reiten. Es schmerzte sie all die Leute, die sie in den letzten paar Tagen besser kennen gelernt hatte so plötzlich verlassen zu müssen, aber wenn sie sich nicht beeilte, würde es vielleicht bald keinen Cantera-Orden mehr geben. Obwolh sie sich insgeheim fragte, was gerade sie denn schon ausrichten konnte, wenn ihr Zuhause in Gefahr war. Aber Ro hatte in ihrem Traum nach ihr gerufen...

Und wenn es eine Falle war? Sie hatte die Regeln ihres Ordens verletzt, indem sie ihn verlassen hatte. Eigentlich sollte sie nicht zurückkehren. Aber sie musste... Es war ein so dringendes Gefühl, dass es nicht verdrängen konnte.

Energisch zog sie den Sattelgurt an und schmiss die Satteltaschen auf den Rücken des Pferdes. Es wurde Zeit...
Eiris sazun idisi
sazun hera duoder
suma hapt heptidun,
suma heri lezidun,
suma clubodum
umbi cuoniouuidi:
insprinc haptbandun,
inuar iugandum.

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Falk
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Re: Nach dem Verlust des Hammers

Beitrag von Falk » Mo 4. Mai 2009, 22:24

" Nun ein Schwert mehr kann auf jedenfall nicht schaden und da ihr leise und schnell seid könnt ihr vielleicht auch den Weg auskunschaften Miasol?"

Falk scheint kurz zu überlegen .... "ja das wäre ausgezeichnet. Viele Leute mitzunehmen lohnt sich ohnehin nicht".

Als dann auch noch Endiria hinter ihn tritt scheint sein Entschluß fest zu stehen. "Dann lasst uns in einer halben Stunde aufbrechen"

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